Die Rumänienhilfe Oberwallis engagiert sich für hilfsbedürftige Menschen in Rumänien. Schwerpunkt ist das Findelkinderheim SF. Tereza in Piatra Neamt. Im kommenden Jahr feiert der Verein sein 25-Jahr-Jubiläum.

«Unsere Motivation ist es, Menschen helfen zu können, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen», sagt Stefan Eggel. Seit Mitte der 1990er-Jahre verfolgt der Präsident der Rumänienhilfe Oberwallis aufmerksam die Situation im südosteuropäischen Land. Auch wenn seit einigen Jahren eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu verzeichnen ist, gibt es die sozialen Schattenseiten immer noch. «Angefangen haben wir mit Hilfsgütertransporten. Später dehnten wir unsere Hilfstätigkeit auf Projekte in Schulen, Kinderheimen und Spitälern aus», erzählt Eggel. So fanden etwa die ausgemusterten Wandtafeln aus den Natischer Schulzimmern in der Region Siebenbürgen Rumänien eine neue Bestimmung, oder ein Kindergarten erhielt erstmals kindergerechtes Mobiliar. «Damit wir uns nicht verzetteln, konzentrieren wir unsere Hilfe aber vor allem auf ein Projekt», sagt Eggel. Dabei handelt es sich um das vom Glarner Peter Maag gegründete und geleitete Findelkinderheim SF. Tereza in Piatra Neamt. Es bietet derzeit 53 Kindern im Alter zwischen drei und 17 Jahren einen umsorgten Start ins Leben. Das in der Region Moldau im Nordosten Rumäniens gelegene Heim erfüllt hohe Schweizer Standards und gilt als Vorzeigeprojekt.
Der Verein Rumänienhilfe Wallis zählt rund 30 aktive Mitglieder und über 200 Mitglieder im Hunderterclub. Alle engagieren sich ehrenamtlich. Besonders stolz ist der Verein darauf, dass keine administrativen Kosten anfallen. So kommen sämtliche Spenden vollumfänglich und ohne Spesenabzüge dem Findelkinderheim zugute. Im kommenden Jahr kann die Rumänienhilfe Oberwallis ihr 25-Jahr-Jubiläum feiern. «Wir planen, im Oberwallis einen Tag für Gönner und Vereinsmitglieder zu veranstalten. Im Juni organisieren wir dann eine Rumänienreise», so Eggel.