Sport | Nachgefragt bei Willy Graber / Schwinger
«Im Wallis fehlt es an Nachwuchsschwingern»
An der 1.-August-Feier auf dem Rosswald findet dieses Jahr ein Show- und Schnupperschwingen statt. Zu Gast im Oberwallis ist auch der Berner Schwinger Willy Graber.
Herr Graber, der Schwingsport ist im Wallis praktisch inexistent. Schade, nicht?
Ja, klar finde ich das schade. Aber vielleicht erlebt der Schwingsport im Wallis in ein paar Jahren wieder einen Aufschwung. Das Problem ist einfach, dass es an Nachwuchs fehlt. Es braucht eine Handvoll junger, wilder Schwinger. Wenn es ein paar schaffen und einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen, kommt auch das Publikum automatisch. Das könnte dem Schwingsport im Wallis einen Schub verpassen.
In Sachen Schwingen blicken wir Walliser neidisch über den Gartenzaun. Allein Sie haben nicht weniger als 85 Kränze geholt. Welcher Erfolg ist für Sie der grösste?
Auf die drei eidgenössischen Kränze bin ich stolz. Ganz allgemein sind die grossen Anlässe immer speziell. Es ist sehr eindrücklich, vor über 50000 Zuschauern am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest zu schwingen.
Diese Saison holten Sie den 2. Platz am Mittelländischen Schwingfest in Richigen. Wie sind Sie mit der bisherigen Saison zufrieden?
Eigentlich bin ich sehr zufrieden. Wegen eines Kreuzbandrisses muss ich jetzt aber leider bis im Januar pausieren.
Dennoch sind Sie am 1. August auf dem Rosswald zu Gast. Freuen Sie sich aufs Oberwalliser Publikum?
Ja, ich freue mich sehr. Ich werde den Anlass ein bisschen kommentieren und auch Auskunft über den Schwingsport geben.
Kurzer Vorausblick: Das nächste Eidgenössische in Estavayer-le-Lac 2016 rückt näher. Was darf man vom renommierten Schwinger Willy Graber erwarten?
Mein Ziel ist es, mit der Spitze mithalten zu können, und ich hoffe natürlich, dass mir das auch gelingt.
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