Film | Am diesjährige Zurich Film Festival Spielen "grüne" Filme eine zentrale Rolle
ZFF startet mit Grossproduktion über das Werk Bruno Mansers
Am Donnerstagabend beginnt das 15. Zurich Film Festival (ZFF) mit einem brandaktuellen Film. Die Sechs-Millionen-Produktion "Bruno Manser - Die Stimme des Regenwaldes" von Regisseur Niklaus Hilber erzählt von Mansers unermüdlichem Kampf gegen das Urwaldsterben.
Zehn Jahre hatte allein die Entwicklungszeit des wohl aufwändigsten Schweizer Spielfilms der letzten Jahre gedauert. Hauptdarsteller Sven Schelker ("Der Kreis"), der am Abend zusammen mit dem Freiburger Filmemacher Niklaus Hilber ("Amateur Teens") auf dem Grünen Teppich erwartet wird, hat für die Rolle des Basler Umweltaktivisten mehrere Monate mit dem indigenen Volk der Penan auf Borneo gelebt. Dort wurde auch der grösste Teil des Films gedreht.
Einige der Dschungel-Nomaden, deren dramatisches Schicksal im "Bruno Manser"-Film gezeigt wird, haben selber mitgespielt. Die zentralen Figuren, Elizabeth Ballang und Nick Kelesau, reisen für die Weltpremiere extra aus Malaysia nach Zürich.
Wie die ZFF-Co-Direktoren Nadja Schildknecht und Karl Spoerri im Vorfeld des Festivals sagten, sei der diesjährige Eröffnungsfilm "ein fesselndes Zeitdokument". Er zeige die Bedeutung des Regenwaldes für unser Biosystem und verneige sich vor dem Einsatz eines Umweltschützers, der für seine Überzeugungen bis ans Limit ging. Gleichzeitig setze er das Leitmotiv für das diesjährige ZFF, bei dem "grüne" Filme eine zentrale Rolle spielen.
So hat auf einmal auch der traditionell grüne Teppich eine ganz neue Bedeutung, wenn ihn heute Abend geladene Gäste wie die Schweizer Schauspieler Joel Basmann, Sabina Schneebeli oder Carlos Leal, die Musiker Bligg und Seven und das Promipaar Tamy Glauser und Dominique Rinderknecht beschreiten werden. Die Eröffnungsreden werden Bundespräsident Ueli Maurer und die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch halten. Danach heisst es: Film ab. Das 15. Zurich Film Festival dauert bis am 6. Oktober.
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