Stadtplanung | Kantonshauptstadt bringt eine neue Broschüre heraus
Massnahmen gegen Hitzeballungen und Überschwemmungen
Städte sind vom Klimawandel besonders stark betroffen. In Sitten setzte man in den vergangenen Jahren deshalb ein Projekt für eine klimaangepasste Stadtentwicklung um. Das erlangte Wissen wird nun in einem Leitfaden für jedermann zugänglich gemacht.
Aufgrund der steigenden Temperaturen werden Wetterextreme immer häufiger: Man erwartet eine Zunahme von Hitzewellen und intensiven Niederschlägen. Die Kantonshauptstadt Sitten ist von diesen Phänomenen ganz besonders betroffen. Es drohen Überschwemmungen und Hitzewellen. Mit den richtigen Massnahmen können diese Gefahren jedoch abgeschwächt werden.
Wie diese Massnahmen aussehen, erfährt man neu in einem Leitfaden, der heute am Sitz der Gemeindeverwaltung präsentiert wurde. Er umfasst 16 Broschüren, die nach den drei Bereichen Pflanzen, Boden und Wasser aufgeteilt wurden. Jede Broschüre ist einem anderen Thema gewidmet. Dabei wird unter anderem aufgezeigt, wie mit baulichen Massnahmen Wärmeinseln vermieden werden können. Beispielsweise mit Kletterpflanzen an Fassaden, die für Luftverwirbelungen sorgen – die gleichzeitig aber auch zu einer besseren Isolation des Gebäudes beitragen. Auch die Gestaltung der Umgebung hilft mit, Hitzeballungsorte zu verhindern. Beispielsweise mit der Anordnung von Bäumen und Sträuchern, oder der Gestaltung von Durchgängen. Die Einrichtung von Grünflächen erhöht dazu auch die Luftqualität und wirkt sich insgesamt positiv auf die Wohnumgebung aus, erklärt Lionel Tudisco, Stadtplaner und Mitverantwortlicher des Projekts «Acclimatisation», das die Datenbasis für die Broschüren bildet.
Mehr zum Thema im Walliser Bote vom 28. März.
mas
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