Kultursubventionen | Bis zu 100'000 Franken im Jahr. Neben Theater oder Musik möchte man beim Kanton nun auch in der Literatur «als starker Ort» auftreten
Staat Wallis finanziert professionelles Literaturschaffen mit
Bei der Dienststelle für Kultur möchte man das professionelle Schaffen im Bereich Literatur fördern. Dies soll mit einem neuen Fördergefäss geschehen, bei dem insgesamt maximal 100'000 Franken pro Jahr verteilt werden. Das ganze nennt sich «LiteraturPro Wallis» und ergänzt die bestehenden Fördergefässe «TheaterPro», «MusikPro», «ArtPro».
Grundlage der geplanten Ausschüttungen für literarisches Schaffen ab 2020 ist die Kulturstrategie des Kantons Wallis aus dem Jahr 2018. Diese hebe «die Bedeutung der Schaffensförderung hervor», hiess es am Dienstag in einer Mitteilung vonseiten des Kantons. Das Programm «LiteraturPro Wallis» richte sich an professionelle Walliser Schriftsteller sowie kulturelle Institutionen und Veranstaltungen, welche diese einladen.
Es gehe dabei insbesondere um die Unterstützung angehender Schriftsteller und «die Stärkung vielversprechender Talente». Diese sollen durch «Verbreitung und Promotion» in «nationale und internationale Kreise» gehievt werden. Konkret biete man etwa Mentorings an, «um ihnen den Einstieg in die professionellen Kreise zu erleichtern». «Einschlägige Experten» hätten dazu «die spezifischen Bedürfnisse des literarischen Schaffens im Wallis identifiziert» sowie auch dessen «Verbreitung im Kanton, in der Schweiz und im Ausland» erfasst.
Kanton möchte sich «als starker Ort im Bereich der Literatur positionieren»
Die Fachkommission «LiteraturPro Wallis» befindet über die Vergabe der Unterstützungen. Die vier Fördergefässe des Kantons sind mit einem Gesamtbetrag von maximal 100'000 Franken pro Jahr dotiert, von denen, je nach Auswahl der Projekte, Geldbeträge ausgeschüttet werden. Mit diesem neuen Förderprogramm «möchte sich der Kanton Wallis als starker Ort im Bereich der Literatur positionieren». Das Talent der geförderten Schriftsteller solle kultiviert werden, so dass es über die Grenzen hinausstrahle.
Mehr zum Thema lesen Sie im «Walliser Boten» vom 22. Januar.
pd/tma
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