Wallis | Schulprojekt «Un violon dans mon école»
Violinenunterricht für Schüler in Martinach
In dem Bewusstsein, dass sich Musik vorteilhaft auf die Entwicklung des Kindes auswirkt, unterstützt das Departement für Bildung und Sicherheit voll und ganz das Vorhaben, welches – von einem englischen Projekt inspiriert – ab diesem Schuljahr auch in Züricher und Walliser Klassen angeboten wird.
Im Anschluss an ein Treffen zwischen Staatsrat Oskar Freysinger und Hélène Vareille wurde beschlossen, am Beispiel von Zürich und London ein innovatives Schulprojekt im Wallis zu lancieren. Das Departement schlug der Vareille Stiftung vor, das Projekt «Un violon dans mon école» in den Schulen von Martinach umzusetzen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war insbesondere die Nähe von Verbier sowie die langjährige positive Erfahrung dieser Schulen im Hinblick auf die Integration.
Die Wahl dieses Instruments erscheint deswegen besonders sinnvoll, weil das Erlernen der Violine Disziplin und Ausdauer voraussetzt und gleichzeitig das Feingefühl und die Emotionen fördert.
Die musikalischen Einführungskurse sowie die Übungsstunden werden während der Schulzeit anstelle des üblichen Musikunterrichts stattfinden. Lehrpersonen der Musikhochschulen werden den Unterricht an drei Lektionen pro Woche erteilen. Darüber hinaus fördert das Erlernen der Notenschrift Kompetenzen, welche ebenfalls für das Lesen und Rechnen notwendig sind.
Im Wesentlichen wird der Unterricht in dafür vorgesehenen Räumen der Schuleinrichtung abgehalten. Die angehenden Violinistinnen und Violinisten werden jedoch bei Schulauftritten vor ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrpersonen und Eltern ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können.
Das Projekt ist auf vier Schuljahre ausgelegt und wird zusätzlich von einer soziologischen und schulischen Evaluation durch Fachpersonen begleitet. Anhand dieser Evaluation sollen die Auswirkungen des Projekts «Un violon dans mon école» auf die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aufgezeigt werden.
pd/map
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Kommentare
Max Furter - ↑12↓1
Es ist schön zu lesen, dass der zugewanderte Oskar fähig ist auch einmal ein Projekt zu bejahen. Die Hoffnung sollte nie aufgegeben werden.
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