Literatur | Für Rilke waren die Walliser Landschaften wie eine Beethoven-Symphonie
Rilke erstmals konsequent übersetzt
Gerhard Falkner und Nora Matocza ist erstmals eine konsequente Übersetzung von Rilkes «Quatrains Valaisans» gelungen.
Rainer Maria Rilke hatte die Walliser Quartette im Spätsommer des Jahres 1924 auf Schloss Muzot ob Siders zu Papier gebracht. Das Übersetzer-Paar Falkner/Matocza hat es nun erstmals geschafft, Rilkes charakteristisches Reimschema in die deutsche Übersetzung mit einzubeziehen. Rilkes grossartige und subtile Sprachmeisterschaft ist nämlich vor allem im Reim präsent.
Die Walliser Quartette sind ein Tribut an das Wallis und an seine Landschaft. Dass Rilke die Walliser Quartette in französischer Sprache verfasste, hängt damit zusammen, dass er während des Ersten Weltkriegs die Provence und Spanien bereist hatte, die er als seine «Sehnsuchtslandschaften» bezeichnete. Rainer Maria Rilke verstieg sich zu den zauberhaftesten Metaphern über das Wallis, wenn er von seinen Wanderungen und Spaziergängen zurückkehrte. Voller Inspiration und Faszination verglich er die Walliser Landschaft mit dem Schlusssatz einer Beethoven-Symphonie.
Lesen Sie mehr dazu im rro Blog Literatur von Kurt Schnidrig.
sk
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