Zermatt Unplugged | Vier Jahreszeiten in fünf Tagen
Mehr Zuschauer trotz Wetterkapriolen
Die neunte Ausgabe des Zermatt Unplugged gehört der Geschichte an. Vor allem der anhaltende Föhn stellte die Veranstalter vor einige Herausforderungen.
Die Konzerte der diesjährigen Künstler hätten einmal mehr gezeigt, dass das Akustik-Konzept nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den Künstlern etabliert sei, informieren die Veranstalter in einer Mitteilung. So erlebte das Publikum Unplugged-Premieren wie die von Simple Minds, die bereits über dreissig Jahre auf der Bühne stehen, oder von Yoav während der Sunnegga Session. Auch Max Herre etwa, der wie kein anderer für die akustische Performance steht, liess nach seinem Gastauftritt vom letzten Jahr bei seiner Crew und Band nicht locker, bis er es endlich geschafft hatte, das einzigartige Unplugged-Setup zu formieren.
Wetter-Kapriolen als Herausforderung
Der Föhn stellte die Veranstalter während des gesamten Anlasses allerdings vor einige Herausforderungen: Gäste und Musiker mussten am ersten Tag nach dem Konzert von der Blue Lounge mit Pisten-Bullys von Blauherd nach Sunnegga gebracht werden, was allerdings keiner der Beteiligten schade gefunden habe, da das Festivalerlebnis so um einen ungeahnten Programmpunkt bereichert worden sei. Die Konzerte auf der Gandegghütte konnten aufgrund der Verhältnisse nur an drei Tagen stattfinden. Im Dorf musste man zeitweise von den Aussenbühnen nach drinnen ausweichen, was die Optik im Dorf etwas veränderte, der Festivalstimmung allerdings keinen Abbruch tat.
Mehr Besucher als im letzten Jahr
Gut 29.000 Festivalbesucher, etwas mehr als im Vorjahr, haben das Festival nach Schätzung der Veranstalter besucht. Die Zeltbühnen-Konzerte und vor allem die The Alex-Konzerte waren dabei etwas besser verkauft oder ausverkauft. Dafür gab es wegen des Wetters etwas weniger Besucher für die New Talent Stages. Die Steigerung der Besucherzahl und die Anzahl Veranstaltungen sei demnach auch nicht prioritäres Ziel für 2017. «Wir arbeiten wie immer qualitativ», sagt Geschäftsführer Rolf Furrer. «Die Platz-Kapazitäten des Festivals sind aufgrund der Gegebenheiten in Zermatt ohnehin begrenzt.»
pd / pmo
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