Matinée | «Radio Alpin – von Menschen für Menschen»
Gebirgspoeten bergblödeln in Albinen
«Radio Alpin – von Menschen für Menschen» heisst das neue Programm, mit dem Rolf Hermann und seine Gebirgspoeten am kommenden Sonntag an einer Matinée in der Burgerstube Albinen aufwarten. Zum Absurden, Witzigen und Hintersinnigen gibts zum Dessert zartschmelzende Raclettes.
In ihrem neuen Programm sitzen die Gebirgspoeten in einem selbstgebauten Radiostudio in der Mittelstation Schindelalp und müssen mangels Ressourcen alles selber machen: Moderation, Gäste, Aussenkorrespondenten, Hörerinnen am Telefon, Jingles, Werbung, Songs und Geräusche.
Ein heiserer Reporter berichtet aus einer Lawine. Im Schangnau kocht ein Meringue-Skandal die Gemüter hoch. Ein Talkgast erzählt von seiner Passion: den Vatikan in Originalgrösse aus Käserinde nachzubauen. Und als Gutenacht-Geschichte für die Kleinen gibt es die Apokalypse auf Berndeutsch. Der Wille zum eigenen Radiosender ist gross, die Fähigkeiten sind begrenzt und der Dilettantismus hinkt hinterher.
Die Gebirgspoeten treten in Albinen in Stammbesetzung auf. Der Albiner Rolf Hermann, geboren und aufgewachsen in Susten, besuchte das Kollegium Spiritus Sanctus in Brig. Sein Studium finanzierte er sich als Schafhirt im Simplongebiet. Der Schriftsteller und Lyriker lebt heute in Biel.
Matto Kämpf, geboren in Thun, aufgewachsen in Steffisburg, lebt in Bern. Er kennt das Berner Oberland durch die Herkunft seiner Familie, Heimatort Sigriswil, und verbrachte als Kind und Jugendlicher jeweils die Ferien an der Lenk im Simmental. Achim Parterre (Michael Lampart), geboren in Biel, aufgewachsen in Nidau, lebt seit 2002 in Langnau im Emmental.
Die Matinée - am Sonntag, 29. November um 10.30 Uhr in der Burgerstube in Albinen - findet ihren Ausklang bei einem Apéro mit Raclettes im Burgerkeller, zu dem die Zuschauer und -hörer eingeladen sind. Der Eintritt ist frei. Zugunsten des Kultur- und Fördervereins AA+ wird eine Kollekte durchgeführt.
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar