"Artistika" | Am Wochenende ging dritte Ausgabe über die Bühne
Selbst Newton hätte gestaunt

Sieger. Jon Young (Mitte) bekommt den ersten Preis vom Visper Gemeindepräsident Niklaus Furger überreicht.
Foto: Christian Pfammatter

Wider die Schwerkraft. Ausnahmekönner Anatoliy Zalevskiy erhielt an der diesjährigen "Artistika" den Preis für sein Lebenswerk.
Foto: Christian Pfammatter

Auf Biegen und (fast) Brechen. Bewegungskünstlerin Nina Burri moderierte nach ihrer Show zusammen mit Co-Organisator Karim Habli durch die Show – stehend natürlich.
Foto: Christian Pfammatter

Im Gleichgewicht. Das Trio Bellissimo aus der Ukraine.
Foto: Christian Pfammatter
Komik, Kunst, Kuriositäten – die diesjährige Artistika hatte alles zu bieten. Der "Chinese Pole"-Akrobat Jon Young aus England wurde zum Sieger gekürt.
Hochkarätige Akrobatik, kühne Kunststücke, prickelnde Erotik, erprobte Schwerelosigkeit – die Zuschauer im proppenvollen La Poste kamen am Samstag nicht mehr aus dem Staunen heraus. Während Jon Young von der Fachjury zum Sieger gekührt wurde, erhielt die Lausannerin Emi Vauthey den Publikumspreis.
Co-Organisator Imboden: "Lasse mich begeistern"
Olivier Imboden und Karim Habli organisieren das Festival zusammen. "Ehrlich gesagt bin ich ein Laie, was die Kunst angeht", gesteht Imboden. Sein Partner Habli sei damals mit der Idee gekommen, er sei sozusagen der geistige Vater des Festivals – und ein Träumer, lacht Imboden. "Ich lebe quasi für seinen Traum und lasse mich begeistern."
Ebenfalls begeistert war das Publikum. Nebst den Shows der Kandidaten sowie der Jury-Mitglieder zeigte unter anderem Ausnahemkönner Anatoliy Zalevskiy, wie man der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen kann. Selbst Isaac Newton, der seinerzeit das Gesetz der Schwerkraft beschrieb, hätte ob den Darbietungen des Ukrainers gestaunt. Auch Star-Clown und -Pantomime Peter Shub, der dem diesjährigen Festival Pate stand, überzeugte die Zuschauer. "Sicherlich zwei Highligts der diesjährigen Ausgabe", so Imboden, "sehr emotionale Momente".
Nebst den internationalen Grössen zeigten auch hiesige Künstler, was sie drauf haben. "Unikat" Michel Willa wartete – passend zur Zweihundertjahrfeier des Kantons – mit einer neuen Walliser Hymne auf. Michel Briand und Venence Pfammatter rockten mit Tanzeinlagen das La Poste.
Und auch die Kleinsten kamen auf ihre Kosten. Bei der "Artistika für Kids" sorgten die Clowns vom Circus Baloni für die Lacher. "Allein, dass rund 450 Eltern und Kinder den Weg ins La Poste fanden, zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind", freut sich Imboden.
Im nächsten Jahr geht es für die Artistika zudem auf in neue Gewässer. Geplant ist eine Luxus-Kreuzfahrt im Mittelmeer, wo ebenfalls internationale Künstler die Gäste an Bord unterhalten werden.
dab
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar