Nutztiere | DNA-Analyse soll Klarheit bringen
Zwei gerissene Ziegen bei St. German
Am vergangenen Wochenende sind auf einer Weide bei St. German zwei Ziegen gerissen worden. Wer der Angreifer war, soll wie üblich mittels einer DNA-Analyse geklärt werden.
Sascha Wellig, Wildtierbiologe beim Kanton und zuständig für das Wolfsmonitoring im Oberwallis, bestätigt die beiden gerissenen Ziegen auf einer Weide, die etwas oberhalb von St. German, auf Gemeindegebiet von Ausserberg, gelegen ist.
«Der Vorfall hat sich in der Nacht von vergangenem Freitag auf Samstag ereignet», präzisiert Wellig. Bei den beiden getöteten Nutztieren handle es sich um zwei Burenziegen, welche sich in einer 13-köpfigen Herde aufhielten. Eine Ziege sei bereits tot aufgefunden worden, eine weitere musste aufgrund ihrer Verletzungen schliesslich abgetan werden.
Das Weideland war gemäss kantonaler Herdenschutzberatung mit einem nicht elektrifizierten Zaun umschlossen, weswegen die Ziegenherde als «nicht geschützt» gilt. Die Rissmuster, welche der zuständige Wildhüter vor Ort an den Kadavern festgestellt hat, weisen auf einen Wolf als Angreifer hin. Endgültige Klarheit darüber werden allerdings erst die genetischen Resultate der von den gerissenen Ziegen entnommenen Proben bringen. «Mithilfe der DNA-Analyse werden wir bestenfalls auch ermitteln können, um welches Individuum es sich handelt.»
pan
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