Gesellschaft | Musikgesellschaft Belalp Naters mit neuer Uniform
Zurück zu den Wurzeln
Bei strahlendem Sonnenschein weihte Pfarrer Jean-Pierre Brunner am Sonntagmorgen im Natischer Pfarrgarten die brandneue Uniform der MG Belalp Naters ein. Diese besticht durch ihr Retro-Design und fand beim zahlreich erschienenen Publikum grossen Anklang.
Das Geheimnis um die vierte Uniform in der 150-jährigen Vereinsgeschichte ist damit gelüftet. Die bisherige Uniform stammt aus dem Jahr 2000 und kam am Sonntag, anlässlich eines Einmarschs durchs Dorf, ein letztes Mal zum Einsatz.
«Es tat schon ein bisschen weh, sie zum letzten Mal zu tragen. Schliesslich war ich mit ihr 19 Jahre unterwegs. Und in dieser Zeit hat sie Spuren mit wunderschönen Erinnerungen hinterlassen», blickt Belälplerin Charlotte Salzmann-Briand zurück. Zusammen mit Chantal Ruppen hat sie die neue Uniform ausgewählt.
Farblich war für die beiden klar, dass es ein lebhaftes, frisches Blau sein soll. Salzmann-Briand ergänzt: «Die neue Uniform ist sehr traditionell gehalten. Wir wollten zurück zum Retro-Style, mit blauem «Tschopen» und blauer Hose, wie wir das schon bei der vorletzten Uniform hatten.» Damit wolle man sich von anderen Musikgesellschaften abheben. Diese hätten meist schwarze Hosen mit farbigen «Tschopen».
Zentrales Element der neuen Uniform ist das Natischer Wappen. Dieses zieht sich vom «Tschopen» über die Kordel in den Farben gelb, rot und weiss bis hin zu den Streifen auf der Hose, die beim Marschieren ein schönes Gesamtbild ergeben. Passend dazu gibts rote Strümpfe und eine rote Krawatte. Letztere ziert wiederum – wie auch den Hut – das Gemeindewappen. «Egal, ob ohne «Tschope» oder ohne Hut: Man sieht immer, dass wir Natischer «Challini» sind. So geht selbst an strengsten Musikfesten niemand verloren», witzelt Salzmann-Briand.
Natürlich gabs auch für die Ehrendamen eine neue Tracht. «Diese ist in einem wunderschönen Blau gehalten, dass wiederum zum blau der neuen Uniform passt. Die Stoffe dafür haben wir vom Atelier Manus für einen guten Zweck weben lassen», so Salzmann-Briand. Sämtliche Stickereien wurden liebevoll in stundenlanger Arbeit von Hand gefertigt. Die Uniform wurde derweil von der Manufaktur Schuler aus Rothenburg (LU) massgeschneidert. Kosten pro Stück: Über 2200 Franken.
Mehr zum Thema im WB vom 3. Juni 2019
mk
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