Tourismus | Verantwortliche hoffen auf leistungsstärkere Akkus
Zermatter E-Busse feiern 30-Jahr-Jubiläum
Zermatt ist seit jeher autofrei; nur Elektrofahrzeuge sind zugelassen. Dies gilt auch für Busse. Vor dreissig Jahren kam der erste E-Bus nach Zermatt. Diese Pionierleistung wurde am Samstag gefeiert.
Im Januar 1988wurden in Zermatt erstmals Elektrobusse eingesetzt, welche Einheimische und Gäste zu sämtlichen Talstationen der Zermatter Bergbahnen brachten. «Damals war dies sehr aussergewöhnlich. Neben Zermatt hatten nur wenige Orte auf der WeltE-Busse im Einsatz», so Beat Bürgin. Er ist Fachstellenleiter Elektrobus in Zermatt.
Für Zermatt sei das natürlich eine Imagefrage, erklärt Bürgin. «Der Gast kommt auch nach Zermatt, weil er weiss: Hier trägt man der Umwelt und der Luft Sorge.» Für die Akkuladungen benötigt der Busbetrieb rund 120'000 Kilowatt Strom pro Jahr. Dieser stammt zu100 Prozent aus Wasserkraft. Dank der vielen Gletscher und Seen verfügt Zermatt über ein grosses Wasservorkommen, das zur Produktion von sauberer Energie genutzt wird.
Blick in die Zukunft
«Betreffend Innovationen erwarten wir lediglich beim Energiespeicher Veränderungen. Wir hoffen sehr, dass durch die vermehrte Forschung leistungsstärkere Akkus und vor allem solche mit weniger Gewicht erhältlich sind», sagt Beat Bürgin. Die aktuellen Akkus haben ein Gewicht von zirka 1’500 Kilogramm. Die Akkus müssen zum einen genügend Leistung erbringen und zum anderen dürfen ihnen die Kälte und Schläge infolge der schneebedeckten Strassen nichts ausmachen.
rs
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