Tourismus | Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Franken über die nächsten zwei Jahre
Zermatt Bergbahnen investieren in «die Zeit danach»
Die Corona-Pandemie sorgt in der Schweiz für grosse Unsicherheit. Statt aber möglicherweise in Schockstarre zu verfallen, will sich die Zermatt Bergbahnen AG auf «die Zeit danach» konzentrieren.
Der Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie sorgt in der Schweiz für grosse Ungewissheit und Umsatzeinbussen in fast allen Branchen. Die mit den behördlichen Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus einhergehende Schliessung der Skigebiete, Restaurants und Geschäfte sowie die Einschränkungen in der internationalen Reisetätigkeit haben die Tourismusbranche hart getroffen. Die Zermatt Bergbahnen AG ZBAG ihrerseits ist sich aber bewusst, dass jede Krise ein Ende hat und investiert entsprechend in die Zukunft. Sie hält trotz der schwierigen Lage, an den Bauprojekten Gondelbahn Kumme und Matterhorn glacier ride II mit einem Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Franken über die nächsten zwei Jahre fest. Dies teilt die Gesellschaft am Mittwoch mit.
Zu diesem Entscheid wird der CEO Markus Hasler wie folgt in der Mitteilung zitiert: «Mit den Investitionen und der Aufnahme der Bauarbeiten wollen wir unserer Vorreiterrolle innerhalb und ausserhalb der Destination Zermatt-Matterhorn gerecht werden und aufzeigen, dass wir alle miteinander diese Herausforderung meistern können. Wir möchten auch bei unseren Leistungspartnern und Gästen sowie regionalwirtschaftlich ein Zeichen setzen, dass wir an die Zukunft glauben und trotz den erschwerten Bedingungen weiterhin bereit sind, in moderne Anlagen und Angebote zu investieren.» Die ZBAG schaut demnach mit Optimismus auf die Zeit nach der Krise, und die Vorbereitungen für eine eventuelle Aufnahme des Sommerbetriebs laufen bereits.
Die Auswirkungen der Corona-Krise wird auch bei der ZBAG in den nächsten zwölf Monaten zu Umsatzeinbussen führen und die Rentabilität beeinträchtigen. Deshalb wurden die laufenden und künftigen Investitionspläne der ZBAG mit den Banken neu analysiert. Es kristallisierte sich dabei schnell heraus, dass die Banken von der Strategie und der erfolgreichen Zukunft der ZBAG überzeugt sind und deshalb an den geplanten Investitionssummen und den Projekten festhalten. Darüber hinaus stellen sie für die beiden Grossprojekte zusätzliche Mittel zur Verfügung. Sobald die Wetterverhältnisse es zulassen und keine weiteren behördlichen Entscheide in Bezug auf das Coronavirus den Bauarbeiten im Wege stehen, nimmt die ZBAG ab Mitte April den Neubau der Gondelbahn Kumme in Angriff und setzt die Realisierung der 3S Bahn Matterhorn glacier ride II fort.
Über den Entscheid der ZBAG, die Investitionen zu tätigen, freuen sich auch die involvierten Bauunternehmen. Damit die Bauprojekte beendet beziehungsweise weitergeführt werden können, sind neben Optimismus auch die Sicherheitsvorkehrungen Grundvoraussetzung. So setzen die ZBAG und die beteiligten Baufirmen alles daran, dass die vom Bund verordneten Abstandsregeln und Hygienemassnahmen auf den Baustellen eingehalten werden.
pd/wh
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