Zermatt Bergbahnen AG | Franz Julen tritt Nachfolge von Hans Peter Julen an
Bahn der Superlative wird eingeweiht
Nach dem letztjährigen Rekordjahr kann die Zermatt Bergbahnen AG an ihrer Generalversammlung vom heutigen Samstag auf Trockener Steg erneut ein erfreuliches Ergebnis präsentieren.
Erneut entwickelte sich das Sommergeschäft sehr positiv. Die Gästezahlen im Ausflugsverkehr steigerten sich um 5.3 Prozent, was sich auch auf die Sommererträge auswirkte. Die stärkste Entwicklung generierten in diesem Jahr wieder die asiatischen Märkte. Der Anteil des Sommers konnte auf 25 Prozent des gesamten Transportertrages gesteigert werden.
Einem äusserst erfolgreichen Sommergeschäft 2017 folgte dann ein Winter voller Wetterkapriolen. Die ausserordentlichen Schneefälle im Januar 2018 hinterliessen Spuren an der Infrastruktur der Zermatt Bergbahnen AG. Auch die Betriebseinstellung der Pendelbahn Blauherd-Rothorn Ende März erschwerte die Wintersaison. Doch auch unter diesen widrigen Umständen konnte das Wintergeschäft auf einem ansehnlichen Niveau stabilisiert werden. Gesamthaft schloss es ertragsmässig nur um 0.5 Prozent schlechter ab als im Vorjahr.
Am Ende des Geschäftsjahres zeigt sich so ein neues Rekordergebnis: Der Betriebsertrag stieg von 69.59 Millionen Franken auf 69.63 Millionen Franken, das EBITDA von 34.35 Millionen Franken auf 34.61 Millionen Franken und der Cashflow von 30.35 Millionen Franken auf 30.68 Millionen Franken. Die Unternehmung nützt die Ertragslage, um langfristig die hohen Ersatzinvestitionen und notwendigen Abschreibungen zu tätigen, sowie die Dividenden sicherzustellen. So wurden seit der Fusion 2002 rund 500 Millionen Franken in Bahn- und Schneianlagen sowie ergänzende Infrastruktur investiert.
55 Millionen Franken für neue 3S-Bahn
Mit dem neuen «Matterhorn glacier ride» will die Zermatt Bergbahnen AG die Attraktivität ihres Ski- und Ausflugsgebiets wiederum steigern. Die hochmoderne Anlage, ihrerseits die höchste 3S-Bahn der Welt, führt ab Beginn der Wintersaison 2018/19 Gäste von Nah und Fern mit einer Förderkapazität von 2000 Personen/h von Trockener Steg auf das Klein Matterhorn. Die Investition für diese Anlage beläuft sich auf über 55 Millionen Franken und stellt somit die höchste Einzelinvestition in der Geschichte der Unternehmung dar. Die feierliche Einweihung der neuen Bahn findet mit rund 500 geladenen Gästen direkt im Anschluss an die GV statt.
An der GV wurde von CEO Markus Hasler auch kurz über die neue Preispolitik der Zermatt Bergbahnen AG informiert. Mit der Einführung eines «Dynamic Pricings» auf die bevorstehende Wintersaison reagiert das Unternehmen auf das veränderte Konsum- und Kaufverhalten der Gäste. Anstatt wie bisher über die gesamte Wintersaison statische Skipasspreise anzubieten, verändert sich der Preis ab der Wintersaison 2018/19 für Tages- und Mehrtageskarten je nach Saisonzeit, Nachfrage und Auslastung im Skigebiet.
Alljährlich werden im Rahmen der GV auch die Mitglieder des Verwaltungsrates gewählt. Der langjährige Verwaltungsratspräsident Hans Peter Julen scheidet aufgrund der Unternehmensstatuten mit dem Erreichen des 70. Lebensjahrs aus dem Verwaltungsrat aus. Seine Nachfolge tritt Franz Julen, seinerseits langjähriger CEO von Intersport International, an. Neu wurde zudem Hermann Joseph Biner in den Verwaltungsrat gewählt. Hans Peter Julen wurde von den Aktionären zum Ehrenpräsident ernannt.
pd/map
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