Post | Vorübergehende Schliessungen, verkürzte Öffnungszeiten und andere Massnahmen
Zeitfenster für A-Post ausgedehnt
Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch Auswirkungen auf den Postverkehr. Im Wallis werden vier Postfilialen vorübergehend geschlossen. Und in acht Filialen werden die Öffnungszeiten verkürzt.
Die Schliessungen aus Walliser Sicht betreffen die Filialen von Ovronnaz, Finhaut, Liddes und Ardon. Zu verkürzten Öffnungszeiten kommt es indessen in Anzère, Conthey, Thyon-Les Collons, Vercorin, Randa, Wiler, Reckingen und Oberwald.
Partner haben von sich aus den Betrieb reduziert
Nachgefragt, wann genau die betroffenen Postfilialen neu öffnen und schliessen, verweist die Post auf ihre Homepage www.post.ch. Randa hat demnach (Stand gestern Freitag) von 09.00 bis 11.00 Uhr geöffnet, Wiler von 08.30 bis 12.00 sowie von 13.30 bis 17.30 Uhr, Reckingen von 09.00 bis 12.00 Uhr und Oberwald von 09.00 bis 12.00 Uhr.
Zu den Kriterien, wonach diese Postfilialen ausgewählt wurden, sagt Post-Mediensprecher François Furer auf Anfrage: «Alle vier Filialen im Oberwallis sind Filialen mit Partner, wobei es jeweils die Entscheidung des Partners war, den Betrieb zu reduzieren.» In Ovronnaz sei der Partner ein Touristenbüro und dieses habe entschieden, ganz zu schliessen.
Und welche Alternativen bietet die Post jetzt den betroffenen Kunden an? Furer dazu: «Vor Ort wird jeweils mitgeteilt, wo sich die nächste Filiale befindet.» Parallel dazu stünden den Kunden die Online-Dienstleistungen der Post zur Verfügung.
Einschränkungen für Export-Sendungen
Des Weiteren hat die Post beschlossen, die Unternehmen zu entlasten, wie der Konzern gestern mitteilte: «Die Post wird sämtliche Rechnungen unkompliziert und vor Ablauf der Zahlungsfrist bezahlen und hat hierfür 100 Millionen Franken freigegeben. Die Konzernleitung hat zudem beschlossen, die momentan unter schwierigen Bedingungen arbeitenden Pöstler zu entlasten.» Damit diese ihre Touren flexibler einteilen könnten, habe die Post das Zeitfenster der A-Post-Sendungen ausgedehnt. A-Post-Briefe würden in dieser ausserordentlichen Situation nicht immer am Folgetag, sondern so schnell als möglich zugestellt.
Am Tag zuvor kündigte die Post bereits an, für zahlreiche Länder keine Exportsendungen mehr anzunehmen: «Viele internationale Fluggesellschaften haben ihre Flüge wegen des Corona-Virus entweder stark reduziert oder ganz eingestellt. Weil die Transportkapazitäten massiv reduziert sind, nimmt die Schweizerische Post in ihren Postfilialen sowie in den Filialen mit Partner ab sofort keine Briefe und Pakete in zahlreiche Länder mehr an», teilte die Post mit. Kunden könnten für den Versand in diese Länder derzeit noch die Express-Versandart «URGENT» nutzen. Und Geschäftskunden könnten Pakete weiterhin mit Swiss Post GLS versenden. Allerdings könnten bei allen Exportsendungen die angegebenen Zeiten bis zur Zustellung nicht mehr einhalten werden und die Transportkapazitäten jederzeit ändern. Folglich seien deshalb weitere Anpassungen der Export-Dienstleistungen kurzfristig möglich.
Ferner könne die Post wegen den beschränkten Transportmöglichkeiten derzeit nicht ausschliessen, dass es auch beim Import von Sendungen in die Schweiz zu Verzögerungen komme.
mk
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