Zauberei | In 52 Wochen durch 26 Kantone
Zaubern im Kerzen- und Smartphonelicht
In den kommenden Wochen wird im WB wie auch auf 1815.ch regelmässig über die ausgefallenen Auftritte von Zauberer Lionel Dellberg berichtet.
Die dritte Etappe meiner magischen Tour de Suisse führte mich in den Kanton Luzern. Nachdem ich im Jura am Gleitschirm hängend buchstäblich den Boden unter den Füssen verloren hatte, war ich froh, dass es im Kanton Luzern geerdeter zu und her ging. Magischer Tatort war eine zauberhafte Feuerstelle in einer Waldlichtung oberhalb von Luzern am sogenannten Sonnenberg. Nomen ist Omen muss sich auch Petrus gesagt haben, als er die letzten Sonnenstrahlen an diesem bewölkten Tag doch noch auf den Berg schickte. Eingeladen wurde ich von vier Studenten/-innen der Hochschule für Wirtschaft in Luzern. Letztere hatten sich vor ein paar Monaten im Rahmen eines Hochschulprojekts darin versucht, meine Website in der Welt der Algorithmen nach vorne zu hexen. Ein Kunststück, welches sie mit Bravour meisterten.
Perfekte Atmosphäre
Als ich um 18.30 Uhr auf dem Sonnenberg ankam, flackerte das Feuer bereits und das heimelige Knistern legte den Grundstein für eine perfekte Atmosphäre. Nach einem viertelstündigen magischen Amuse-Bouche, für welches ich mich verantwortlich zeichnete, stillten wir unseren Appetit mit ein paar perfekt grillierten Würsten begleitet von dem einen oder anderen Bier. Während wir uns angeregt über Illusionen und andere wirtschaftliche Utopien unterhielten, brach die Nacht herein. Da mir die Zauberei im Dunkel der Nacht doch zu trivial erschien, legten wir alle Lichtquellen zusammen, um die Umgebung so gut wie möglich auszuleuchten. Durch eine Kombination von Kerzen, Taschenlampen und Smartphones gelang uns dies ganz gut. Abgesehen von den Lichtverhältnissen ist ein Grillabend für uns Magier ein wahres Eldorado – Bierdosen, Bechern und Servietten lassen sich problemlos für allerlei Zauberhaftes einsetzen.
Zaubern im Wohnmobil
Nachdem ich eine leere Bierdose durch Zauberhand wieder gefüllt hatte, borgte ich mir die Serviette einer ahnungslosen Zuschauerin. Ich riss die Hälfte der Serviette ab und nahm sie in meine Hand. Eine magische Bewegung genügte, um die Serviettenhälfte von meiner Hand in ihre wandern zu lassen. Die unwissende Assistentin nahm die Wanderung kreischend zur Kenntnis, das Publikum staunte und der Zauberer wunderte sich.
Die nächste Etappe meines Projekts 52/26 führt mich in den Kanton Bern. In meinem aktuellen Wohnkanton zaubere ich in einem Wohnmobil. Die extrem engen Platzverhältnisse machen diesen Auftritt zu einer speziellen Herausforderung. In der Hoffnung, dass sich auch auf engstem Raum die Magie entfalten kann, verbleibe ich mit magischen Grüssen.
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