Wallis
Zahl der Sextorsion-Fälle steigt
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Anzahl Cybersex-Erpressungen steigt (Symbolbild)
Foto: Keystone
Am 1. Januar 2015 wurde für Opfer von Sextorsion eine Hotline eingerichtet. Seit Inbetriebnahme der Service-Hotline wurde diese von Betroffenen zunehmend angerufen.
Wie die Kantonspolizei Wallis in einer Mitteilung schreibt, wurde die Telefonleitung für betroffene Opfer von Sextorsion in letzter Zeit stark beansprucht. Die Hotline wurde am 1. Januar 2015 vom Datenschutzbeauftragten des Kantons Wallis, Sébastien Fanti in Betrieb genommen.
Die Kapo Wallis ruft in diesem Zusammenhang einige grundsätzliche Vorsichtsregeln in Erinnerung: Über verschiedene soziale Netzwerke werden die meist männlichen Opfer von einer ihnen unbekannten Frau kontaktiert. Die Konversation verlagert sich in der Regel auf Skype oder andere Videotelefonie-Plattformen. Die unbekannte Frau zeigt mittels Webcam ihren nackten Körper und verlangt von ihrem Opfer, sexuelle Handlungen an sich vor laufender Webcam vorzunehmen. Die Täter zeichnen diese Handlungen auf und erpressen das Opfer in der Folge damit. Sie verlangen eine bestimmte Summe Geld, damit sie das Video nicht im Internet verbreiten.
Sobald eine Person sich in einer solchen Situation befindet, hat sie nun die Möglichkeit sich direkt über die kostenlose Telefonnummer 027 322 94 49 oder per E-Mail an sebastien.fanti@sebastienfanti.ch zu melden. Die direkte Anfrage des Opfers, dessen Anonymität garantiert ist, wird vom Datenschutzbeauftragten entgegengenommen und er unterstützt dann das Opfer, um diese Erpressung und eine Überweisung an die unbekannte Täterschaft zu verhindern.
Weiter besteht auch die Möglichkeit, den Fall direkt schriftlich der Staatsanwaltschaft zu melden.
Die Kantonspolizei rät weiter, keine persönlichen Daten im Internet zu teilen, vor allem wenn es sich um intime Bilder handelt. Und weiter, falls man Opfer geworden sei, nicht auf Mails zu antworten und kein Geld zu überweisen.
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