Kulinarik | Stocker lanciert seine Ziegenwurst
Wurschtjini va dr Geiss
Metzger Willy Stocker aus Gampel setzt auf die Karte Geissenfleisch. Er produziert derzeit damit eifrig Hauswürste und Bratwürste. Dafür spannt er mit Reinhard Grand zusammen, dem Präsidenten des Oberwalliser Ziegenzuchtverbands. Dieser liefert das Fleisch ab, das Stocker in seiner Metzg verarbeitet.
Geissenfleisch gilt im Oberwallis nicht als bekannter kulinarischer Leckerbissen. Höchstens vor Weihnachten oder Ostern steht beim Metzger ein «Gitzji» im Angebot. Sonst verspeisen Herr und Frau Oberwalliser viel lieber Rind- oder Schweinefleisch. Metzger Stocker, der konsequent auf einheimische Produkte setzt, möchte mit diesem Trend brechen und die Ziegen-Hauswurst seinen Kunden schmackhaft machen. «Wir müssen regionale Produkte besser vermarkten, und da gehört Ziegenfleisch auch dazu», so Stocker.
In seiner Metzgerei komme die von ihm produzierte Wurst denn auch «durchaus gut an». Er habe gar bereits Bestellungen von Tankstellenshops oder anderen Läden, die sich für seine spezielle Wurst interessierten. Stocker ist überzeugt, dass sein Produkt dank guter Vermarktung auch langfristig genügend Abnehmer finden wird.
Geissenfleisch gilt als sehr mager, was sich für die Herstellung durchaus eignet, da die Rezeptur immer gleich bleibt. Wer eine solche Wurst kosten will, dem bietet sich am Samstag bei der Leistungsschau des Oberwalliser Ziegenverbands in der Sporthalle Sand in Visp Gelegenheit dazu.
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