Grossraubtiere | Mitten in Ferienhaussiedlung bei Ergisch
Wolf reisst Schafe neben bewohntem Chalet
Bei einem Ferienhaus innerhalb einer umzäunten Schafweide in Ergisch hat ein Wolf in der Nacht auf Freitag ein Schaf getötet. Zwei weitere musste der Wildhüter aufgrund von Bisswunden mit einem Gnadenschuss erlösen.
Der Angriff erfolgte mitten in der Nacht. Die Bewohner des Chalets, das innerhalb der betroffenen Schafweide steht, seien durch Lärm aufgeschreckter Rinder in der angrenzenden Weide aus dem Schlaf gerissen worden, sagt Ewald Guntern auf Anfrage von 1815.ch, dem die Schafe gehören. «Am Freitagorgen entdeckten die Chaletbewohner in der Weide ein totes Schaf und zwei verletzte Tiere in der 24-köpfigen Schafherde.»
Aufgrund der offenen Wunden der beiden verletzten Tiere, habe der aufgebotene Wildhüter die beiden jungen Schafe von ihren Leiden mit einem Gnadenschuss erlöst. In Anbetracht der Bisswunden bestehe kein Zweifel, dass es sich um einen Wolf als Angreifer handle. Der Wildhüter hat DNA-Proben genommen, um festzustellen, um welches Tier aus dem Augstbord-Rudel es sich handelt.
Ein Mitarbeiter des kantonalen Herdenschutzverantwortlichen sei ebenfalls vor Ort gewesen, um zu kontrollieren, ob die Umzäunung wolfssicher installiert sei, erklärt Guntern. «Die Schafe befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einnem Hag aus Drahtgitter, versehen mit einer Stromlitze auf der oberen Seite. Der Herdenschutzfachmann hat mir empfohlen, zusätzlich ein Flexinet mit entsprechender Stromspannung zu aufzustellen.»
Diesen zusätzlichen Aufwand wollte und konnte der Schäfer in Anbetracht der vielen Arbeit, die derzeit in der Landwirtschaft anfallen, nicht auf sich nehmen. Er platzierte die restlichen 21 Tiere um und integrierte sie in eine weitere 100-köpfige Schafherde in seinem Besitz. Diese werden von zwei Herdenschutzhunden in einer Umzäunung mit Stromlitze bewacht.
zen
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Kommentare
Margrith Eggs, Ergisch - ↑16↓9
Auch mich haben unsere Kühe welche angrenzend sind aus dem Schlaf gerrissen. Habe unsere Kühe noch nie soo jämerlich brüllen hören. Mit grosser Angst ging ich nachschauen.Ein Kalb hat den Draht durchbrochen,es hatte so einen er5schreckender Blick. Auch dich Kühe waren mit starrem Blick. Die sonst so anhängliche Tiere konte ich schlecht beruhigen. Sogar am nächste Morgen hatte ich keine Change die Kälber anzufasen. Das bin ich nicht gewohnt. Die Küche muhen immer noch was nicht üblich ist.
Wie weit geht das noch,der Wolf kommen jetzt schon bis an Chalet dran. Traurig sehr traurig.
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