Grossraubtiere | DNA-Analysen bestätigen Präsenz von Isegrim
Kanton bestätigt Wolf im Mattertal
Im inneren Mattertal hält sich seit einigen Wochen ein Wolf auf. Das bestätigen die Resultate von DNA-Analysen. Bislang kam es aber zu keinen Übergriffen auf Nutztiere.
Das innere Mattertal galt bisher als weisser Fleck auf der Walliser Wolfslandkarte. Nun aber konnte anhand von DNA-Proben gerissener Wildtiere sowie von aufgefundenen Urin- und Haarproben, welche von der Wildhut sichergestellt und zur genetischen Untersuchung eingesandt wurden, die Präsenz eines Wolfes nachgewiesen werden. «Die kürzlich eingegangenen Ergebnisse zeigen, dass es sich um einen Wolf handelt», sagt Sascha Wellig, Wildtierbiologe und zuständig fürs Wolfsmonitoring im Oberwallis, auf Anfrage des «Walliser Boten», «Um welchen Wolf es sich handelt, kann derzeit noch nicht gesagt werden, die Individualresultate erwarten wir zu einem späteren Zeitpunkt»
Laut Wellig besteht die Möglichkeit, dass es sich um den Wolf M101 handelt, der im April 2019 in Embd Nutztiere riss. «Dieser Wolfsrüde wurde vorgängig in der Schweiz noch nie genetisch nachgewiesen. Es ist möglich, dass das Grossraubtier danach in Richtung inneres Mattertal weitergezogen ist.» Es sei aber auch denkbar, dass es sich um einen anderen Wolf handelt, welcher womöglich noch unbekannt ist.
Im Zusammenhang mit dem DNA-Nachweis ist auch die Frage beantwortet, ob es sich beim fotografierten Tier an den Bahngeleisen in Täsch um einen Hund oder einen Wolf handelt.
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