Grossraubtiere | Mit Unterstützung durch Franz Ruppen
Wolf soll gejagt werden dürfen
Die Umweltkommission des Nationalrats will den Wolf nicht mehr als geschützte Art einstufen und somit dessen Jagd erlauben. Kommissionsmitglied Franz Ruppen zeigt sich hocherfreut über diesen Entscheid.
Die Umweltkommission des Nationalrats, der die Walliser Nationalräte Yannick Buttet und Franz Ruppen angehören, beantragte gestern mit 11 zu 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen, der Walliser Standesinitiative «Wolf. Fertig lustig!» Folge zu geben. Die Standesinitiative gründet auf einer Resolution der Grossräte Philipp Matthias Bregy (CVPO) und Grégory Logean (SVPU) sowie des damaligen Gross- und heutigen Nationalrats Philippe Natermond (FDP).
Diese verlangt, die Wolfsjagd zu erlauben. Zudem soll die Berner Konvention zum Schutz wild lebender Pflanzen und Tiere gekündigt werden. Der Kanton Wallis will erreichen, dass die Schweiz dieser mit einem Vorbehalt wieder beitritt, der den Schutz des Wolfs für die Schweiz ausschliesst.
Die Mehrheit der Umweltkommission hält den Herdenschutz und den Abschuss einzelner Wölfe für zu teuer, wie es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Dienstag heisst. Zudem würden die Wolfsangriffe damit nicht komplett verhindert. Die Kommission befürchtet auch, dass Angriffe von Herdenschutzhunden auf Wanderer dem Tourismus schaden könnten. Sie hält ein Zusammenleben mit dem Wolf daher für «äusserst schwierig».
Als Sprecher der SVP-Fraktion habe er sich für die Initiative eingesetzt, wie Franz Ruppen gegenüber 1815.ch erklärt. Er hoffe nun, dass auch der Nationalrat dieser zustimme. Die Standesinitiative wird wohl in der Septembersession im Nationalrat behandelt. Findet sie dort eine Mehrheit, muss die kleine Kammer erneut entscheiden.
Die Bejagung des Wolfs war bereits anfangs März im Ständerat Thema. Die Motion Imoberdorf / Rieder, die ebenfalls eine ganzjährige Bejagung des Wolfs verlangte, wurde dabei mit 17 zu 26 Stimmen bei keiner Enthaltung abgelehnt. Im selben Zug abgelehnt wurde damit auch die durch den Kanton Wallis eingereichte Standesinitiative, da sie inhaltlich identisch war.
pd/map/sda
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Kommentare
Wikti - ↑16↓8
Jawol so gefällt es mir besser wie unsere Politiker jetzt arbeiten aber es fehlen noch einige. Die Farbe der Politik muss jetzt vermischt werden nur so kann die Bernerkonvention neu erarbeitet werden. Franz und Co jetzt nichtmehr loslassen.
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schnuggi - ↑18↓78
nehmt den schäfern die subventionen, und die schäfer sind keine schäfer mehr, und der wolf hätte seine freiheit :)
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andreas - ↑25↓6
@schnuggi: Um subventionen zu kassieren braucht der betrieb eine bestimmte grösse und muss für eine weiter erhaltung durch kinder etc. abgesichert sein.
Was jeder landwirt kassieren kann wenn tierschutz, gewässerschutz etc. erfüllt sind, sind direktzahlungen.
Das ist der lohn für das bewirtschaften der flächen.
Bei den meisten betrieben im oberwallis nicht kosten deckend!
Wenn du eigenes land besitzen würdest wäre es an der zeit wenn du es selbst bewirtschaften würdest, dass du auch kassieren könntest.
Sollte dies nicht zu treffen halt die klappe und nuggel weiter auf kosten anderer walliser.
Jawoll. - ↑28↓7
Schnuggi (wiä wundärbar der Namu doch scho z'minum sarkastischu Ton passt.), ich wellti de mal gseh, wiäwär hiä ohni Schäfär sellti läbu. Wenns keini meh git, de wärdunt öi d'letschtu Griänu züägäh, dassus kei Züäkuft fär du Wolf und gägs d'Schäfär hetti sellu gäh. Äs faht mit du Schäfär ah und am Schluss heiwär kei Püru meh. Äs weri ja zu schön, wenn allz rund um d'Stedtjini um di Derfjini värwildruti, Reh und Hasu mit iisch ufär Terrasse z'Früähstuck essi, där Dachs im Chällärabzug gat Jungini hetti und jedes Mal, wa äs Jungi da durlöifti, das flännundu nachär zä Eltru seckluti fär z'sägu der heige sus ahgigriffu. Und äs weri natirli wundärbar, wenn z'Chrüt und där Wald so noch chemi, das d'Figgsch äs Chaos inä Chuddär am Strassurand hinnärlengi, dass d'Schlange bis vor d'Hüsport chemi und dass mu ohni spezielle "How to Wildlife"-Kurs hiä gar nimme ubärläbti. Abär ja, deichet nur wiitär so, äs Tagsch heidär ewi Wildniss. Abär jeisset de um Gotts Willu nid umcha, wennär därmit nimme z'Schlag chämed!
Guido Walker - ↑76↓28
Ich bin für die kantonale Initiative "Für einen Kanton Wallis ohne Grossraubtiere", die den Schutz vor Grossraubtieren und die Regulierung des Bestandes an Grossraubtieren in der Kantonsverfassung verankern will. Bögen zum Unterschriften sammeln gib es via info@cvpo.ch und info@cspo.ch.
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Schäfer - ↑40↓94
Ich als Schäfer bin gegen eine Bejagung des Wolfes, eher Denke ich an eine selktionierung gewisser Schäferkollegen.
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Grüner-Schäfer - ↑13↓5
Hallo du ebenfalls Schäfer " Nicht alle Menschen haben nur das eine;; Geld;; Geld und nochmals Geld im Kopf. Die Gier des Menschen sieht der Wald aber leider dessen Bäume nicht..
Ebenfalls Schäfer - ↑60↓12
Ich denke bei dir Stimmt im Kopf etwas nicht!!!Als Schäfer kann man nicht für den Wolf sein,oder verdienst du irgenwie Geld mit dem Wolsprojekt!!??
Hans - ↑53↓18
Ein Träumer wer denkt, dass unsere Politiker die Berner Konvention kündigen...
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Rey-Bellet Joseph - ↑26↓45
Eben habe ich das Buch von Eckhard Fuhr (Rückkehr der Wölfe ) gelesen. Unseren Politikern empfehle die Lektüre dieses Buches, damit sie die Situation Mensch-Wolf-Hund besser verstehen und dann auch wissenschaftlich begründen, warum wir Walliser auch versuchen, ein Konzept zu erarbeiten.
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luwa - ↑101↓22
Wir brauchen weder das Buch von Eckhard noch die Wölfe und auch kein Millionenschweres untaugliches Herdenschutzkonzept und wenn wir das alles nicht haben sind wir zufrieden, die freiwerdenden Millionen in das Autobahnprojekt stecken .
Eschi - ↑52↓99
Glücklich ein Land, das solche Sorgen hat. Und glücklich die Politiker, die sich mit solchen Themen brüsten können.
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Schneewitchen - ↑5↓1
@ESCHI...Dass sind eher die kleineren Sorgen!Haben sicher noch grössere!
Alexius - ↑161↓35
Na endlich haben diese Sturköpfe in Bern eingesehen, dass das mit dem Herdenschutz einfach nicht klappen kann. Der Abschuss ist die einzig richtige Option!
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