Fischerei | 90. Delegiertenversammlung des WKSFV
Intensives Jahr für Walliser Fischer
Rund hundert Fischer trafen sich am Samstagmorgen zur 90. Delegiertenversammlung des kantonalen Verbandes in Steg ein. Präsident Philippe Darioly blickte auf ein intensives Jahr zurück.
Im Jahr 2018 hätten mehrere Sektionen des Walliser Kantonalen Sportfischer Verbands (WKSFV) wegen der Hitze und den Launen des Wetters einen beträchtlichen Mehraufwand betreiben müssen, sagte Verbandspräsident Philippe Darioly. Er sprach von den drei Aufzuchtteichen der Sektion Visp/Nikolaital, die nach einem durch Starkregen ausgelösten Murgang zugedeckt worden seien, was im Verlust von mehreren Tonnen von Forellen resultierte. Die Sektion Héréns hatte mit einem Rohrbruch in einem Zuchtteich zu kämpfen, worauf 300 kg Bachforellen verendeten. Auch Gewässerverschmutzungen hätten wieder für negative Ereignisse gesorgt. Weil die Verursacher nicht eruiert werden konnten, sei es teils auch schwierig gewesen, eine finanzielle Entschädigung zu verlangen.
Es gebe aber durchaus auch positives zu berichten, sagte Darioly. So sei die Beliebtheit der Fischerei in einer vom Institut GfS durchgeführten Umfrage bestätigt worden. Dies sei jedem Mitglied zu verdanken, der ein positives Bild an die Öffentlichkeit trage. «Sie sind die Handwerker und Garanten dieses Bildes», so Darioly.
In seiner Ansprache nannte Philipp Schnyder, Gemeindepräsident Steg-Hohtenn, die Fischer als «die ersten richtigen Grünen». Mit ihrem Engagement für Natur und Umwelt würden sie in diesem Bereich eine Pionierleistung an den Tag legen.
Im weiteren Verlauf der DV gab schliesslich Vorstandsmitglied Samuel Wyer nach vier Jahren Amtszeit seinen Rücktritt bekannt. Er habe beruflich und privat Prioritäten setzen müssen, die ihm die Arbeit verunmöglichen würden, sagte Darioly. Zu seinem Nachfolger gewählt wurde Christoph Fux der Sektion Leuk.
Die nächste DV des WKSFV findet am 15. Februar 2020 statt und wird von der Sektion Hérens organisiert.
Mehr zur DV der Walliser Fischer lesen Sie im Walliser Boten vom Montag, dem 18. Februar 2019.
awo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar