Banken | Bilanzsumme stieg um 445,9 Millionen auf 16,568 Milliarden
WKB zahlt 57 Millionen an öffentliche Hand
Das operative Ergebnis der Walliser Kantonalbank beläuft sich auf 118,4 Millionen Franken und erhöht sich damit um 2,1Prozent.
Am Mittwoch präsentierte die Walliser Kantonalbank (WKB) ihr Geschäftsergebnis 2019. Die Bilanzsumme stieg um 445,9 Millionen (+2,8 Prozent) auf 16,568 Milliarden. Auf der Aktivseite der Bilanz hätten sich die Hypothekarforderungen einen Zuwachs von 426,2 Millionen (+4,3 Prozent) «erfreulich» entwickelt. Sie haben somit die 10-Milliarden-Schwelle überschritten, während die Forderungen gegenüber Kunden um 284,8 Millionen abnahmen. Die Kundenausleihungen belaufen sich damit auf 12,422 Milliarden und entsprechen einer Steigerung von 1,2 Prozent.
Auf der Passivseite der Bilanz belaufen sich die Kundendepots auf 9,657 Milliarden. Der langfristigen Refinanzierungspolitik entsprechend, erhöhten sich die Anleihen und Pfandbriefdarlehen um 286 Millionen Franken.
Trotz des schwierigen Umfelds mit anhaltenden Negativzinsen sei der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft gegenüber dem Jahr 2018 um 1,9 Millionen (+1,2 Prozent) auf 162,7 Millionen angestiegen. Nach Berücksichtigung der Veränderung von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen beträgt der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft 163,7 Millionen (-1,2 Prozent). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 4,3 Prozent (+1,7 Millionen) auf 41,7 Millionen.
Aus Gründen der Nachhaltigkeit, welche zu den strategischen Prioritäten der WKB gehöre, wurde Ende 2019 ein ESG-Ansatz (Umwelt, Soziales und Governance) in die Anlagevorschläge integriert. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, welcher sich hauptsächlich aus Erträgen aus dem Devisengeschäft zusammensetzt, beläuft sich auf 27,4 Millionen (+1,8 Prozent). Der übrige ordentliche Erfolg beträgt 6,3 Millionen.
Der Personalaufwand belaufe sich auf 76,2 Millionen und nahm damit um 1,3 Millionen zu. Der übrige Geschäftsaufwand, welcher namentlich durch die Modernisierung der Infrastruktur beeinflusst wird, beziffert sich auf 37 Millionen. Dies entspreche einer leichten Zunahme um 0,4 Millionen. Mit einem Cost-Income-Ratio von 47,3 Prozent gehöre die WKB nach wie vor zu den effizientesten Banken der Schweiz.
Das operative Ergebnis, ein entscheidendes Kriterium zur Bewertung der Performance einer Bank, stieg um 2,4 Millionen (+2,1 Prozent) auf 118,4 Millionen. Dieses Ergebnis ermöglicht die Zuführung von 35 Millionen an die Reserven für allgemeine Bankrisiken. Der Reingewinn betrage 67,3 Millionen (+0,3 Prozent).
Die WKB beabsichtige, ihre Strategie zur Stärkung der Eigenmittel fortzusetzen. «Die guten Ergebnisse 2019» ermöglichten es ihr, ihr Kerneigenkapital um 48,9 Millionen auf 1,365 Milliarden nach Gewinnverteilung aufzustocken. Die CET1-Quote (Common Equity Tier 1 oder hartes Kernkapital) von 18,3 Prozent per 31. Dezember 2019 zeuge vom soliden Finanzfundament der WKB und übertreffe damit das vom Gesetzgeber festgelegte Eigenkapitalziel bei weitem.
Der Verwaltungsrat werde an der Generalversammlung vom 22. April 2020 die Auszahlung einer unveränderten Dividende von 3,35 je Aktie beantragen. Dank dieses Geschäftsergebnisses könnten der öffentlichen Hand 57,3 Millionen in Form von Dividenden, Steuern und für die Abgeltung der Staatsgarantie zugeführt werden.
pd/tma
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