Tierwelt | Treuer Schatten auf vier Pfoten

«Wir zwei fürs Leben»

Das Team. Patricia Perren, Hundetrainerin in Granges,Hündin Utha, Samira Capt-Grande, Hüterin von Utha, Jérôme Zenhäusern, Trainer der Hundehüterinnen, Rachel Schmid, Hüterin von Vegas und Rüde Vegas (v.l.n.r.)
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Das Team. Patricia Perren, Hundetrainerin in Granges,Hündin Utha, Samira Capt-Grande, Hüterin von Utha, Jérôme Zenhäusern, Trainer der Hundehüterinnen, Rachel Schmid, Hüterin von Vegas und Rüde Vegas (v.l.n.r.)
Foto: 1815.ch

Vegas bei der Arbeit.
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Vegas bei der Arbeit.
Foto: 1815.ch

Vegas ist die Ruhe selbst.
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Vegas ist die Ruhe selbst.
Foto: 1815.ch

Begleithund Vegas mit Jérôme Zenhäusern und Hüterin Rachel Schmid beim Training.
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Begleithund Vegas mit Jérôme Zenhäusern und Hüterin Rachel Schmid beim Training.
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 17.12.16 2
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Der Schweizerische Verein «Le Copain» bildet in Granges Begleithunde für Behinderte oder Kranke Personen aus. Die Ausgebildeten Begleithunde folgen dem Herrchen aufs Wort.

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Der Schweizerische Verein «Le Copain» bildet in Granges Begleithunde für Behinderte oder Kranke Personen aus. Die Ausgebildeten Begleithunde folgen dem Herrchen aufs Wort.

«Nicht anfassen!». Diesen Satz muss Rachel Schmid des Öfteren sagen. «Der Hund muss arbeiten und auf mich aufpassen», erklärt sie dann weiter. Vegas ist ein 16 Monate alter Labrador Rüde und geht ab Januar auf die Hilfshundeschule in Granges. Bis dahin lernt er bei Schmid einige Grundkommandos und wird sozialisiert. Während dem Einsatz trägt Vegas stets eine gelbe Schabracke. «Den Leuten ist nicht bewusst, dass sie ihn nicht anfassen dürfen. Er darf sie allerdings auch nicht berühren. Der Hund muss mir seine volle Aufmerksamkeit schenken. Allerdings muss ich das immer und immer wieder erklären. Vegas ist sehr niedlich und das zieht die Passanten richtig an.»

Auch Utha wird bald ein Begleithund. Für die beiden steht eine herausfordernde Lebensaufgabe bevor. Der Schweizerische Verein für die Ausbildung von Hilfshunden in Granges nimmt sich ihnen an. Dort lernen sie während weiteren sechs Monaten alles wichtige, was sie für ihr zukünftiges Herrchen machen müssen. Vier verschiedene «Jobs» gibt es in der Welt der Hilfshunde. Ein Assistenzhund kann rund 50 Dinge für eine Person mit beschränkter Bewegungsmöglichkeit vollbringen. Der Aufwachhund ist der beste Freund für Kinder mit einer Behinderung. Er beruhigt sie, weckt sie oder dient als Spielkamerad. Für Epileptiker und Diabetiker gibt es auch den passenden Vierbeiner. Er bemerkt wenn das Herrchen vor einem Anfall ist und signalisiert dies, damit er die richtigen Massnahmen ergreifen kann. Und der vierte Beruf ist der, als Sozialhund. Dieser besucht Alters- und Pflegeheime und sorgt bei Bewohnern für gute Laune.

Vegas und Utha haben noch keinen festgelegten Job. In der Schule wird ihr Können näher beobachtet und somit entsprechend geschult. «Vegas ist mein zweiter ‚Le Copain’ Hund. Er ist sehr ruhig für sein junges Alter. Der vordere war viel wilder und eignete sich daher leider nicht als Begleithund. Aber auch er hat inzwischen ein gutes Zuhause gefunden», erklärt Schmid.

Die Aufgabe einen Hund für die Schule vorzubereiten ist keine leichte. «Es ist nicht wie ein übliches Haustier. Man muss ihn jeden Tag beschäftigen und mit ihm trainieren. Das nimmt viel Zeit in Anspruch.» Schmid trainiert mit Vegas pflichtbewusst in Supermärkten und anderen Geschäften. «Dort ist immer viel los. Es gibt haufenweise Indikatoren, die er ignorieren muss. Die Gerüche, vorbeilaufende Menschen und der Lärm muss er lernen zu ignorieren.» In den Visper Geschäften kennt man Vegas und Schmid bereits. «Beim ersten Mal musste ich erklären warum ich den Hund mit in den Laden nehme, seit dem aber nicht mehr. Wir werden von den Geschäftsführern und Angestellten akzeptiert.» Das ist allerdings nicht überall der Fall. «Es gab einen Laden in Visp der Vegas nicht erlaubte einzutreten. Auch nachdem ich erklärt habe was seine Aufgabe ist und das er nicht von der Seite seines Herrchens treten darf, wurde es uns nicht erlaubt. Ich bin darüber sehr enttäuscht und werde mit Sicherheit nicht mehr in dieses Geschäft gehen. Für mich ist es unverständlich einem Assistenzhund den Zutritt zu verweigern», erzählt Schmid.

Mit ihrer Arbeit leistet sie nicht nur Dienst am Hund. Denn dank Familien wie die Schmids, konnten bereits 315 Hunde von «Le Copain» an bedürftige Personen in der ganzen Schweiz abgeben werden.

noa
17. Dezember 2016, 08:00
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Kommentare

  • Visper - vor 8 Jahre ↑3↓0

    Hund " der Treuste Freund des Menschen.

    antworten

  • Vanessa Grand - vor 8 Jahre ↑4↓0

    Die Assistenzhunde von LeCOPAIN sind wahrlich ein Geschenk! Ich selber darf bereits mit dem zweiten Hund durchs Leben gehen - bin sehr froh, stolz, glücklich über meinen Begleiter. Meine Betsy ist mir eine grosse Hilfe, aber auch ein treuer Freund der immer da ist für mich.... Ich bin dankbar dass es ein Verein wie LeCOPAIN gibt und ich bin auch immer dankbar an alle Gastfamilien -denn die braucht es ebenso!!
    Schöne Weihnachten

    antworten

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