Gewerbe | Ab heute Dienstag sind sämtliche Läden geschlossen. Der Visper Sporthändler Klaus Abgottspon sagt:
«Wir hoffen, dass diese Massnahmen greifen»
VISP | Die Wintersaison war gut – und gerne hätte man sie zu einem schönen Ende gebracht. Nicole und Klaus Abgottspon mögen aber mit ihrem Intersport-Geschäft ob der behördlich verordneten Schliessung nicht jammern.
Ihre Losung heisst Zuversicht, zumal es an Arbeit nicht fehlen wird in den nächsten Wochen. Es gilt, den Laden auf Sommerbetrieb umzustellen. Also die Winterware verräumen, die Sommer-Kollektionen auspacken und einsortieren. Das Inhaber-Paar macht sich für seine Verkäuferin und die drei Lehrlinge beschäftigungstechnisch keine grossen Sorgen.
«Wir sind bereit, unseren Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten», sagen sie. Und hoffen natürlich, «dass die jetzt getroffenen Massnahmen greifen». Irgendwie müsse man ja das Problem in den Griff kriegen. Sie setzen darauf, dass es nach der bis zum 19. April angeordneten Schliessung wieder normal weitergeht. So gesehen fiel die Pandemie für den Sporthandel fast schon auf einen idealen Zeitpunkt. In die Zwischensaison. Mitte November etwa, mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft, wäre es kata-strophal gewesen.
Die Arbeit geht nicht aus
Die Abgottspons werden hinter verschlossenen Türen weiterarbeiten. So steht etwa die Rücknahme der Winter-Mietware an und deren Bereitstellung für die Saison 2020/2021. Und auch die Lehrlinge will man in der kundenfreien Zeit möglichst gut schulen.
Ganz kundenfrei werden die nächsten Wochen im Visper Intersport-Geschäft aber nicht über die Bühne gehen. Im Sommer setzen die Abgottspons neben dem Bergsport und Running auf Teamsport. Die Ware dafür wird den Klubs schon bald einmal ausgeliefert. «Die Polizei hat uns bestätigt, dass wir die Ware im Geschäft bereitstellen können, wo sie von den Vereinen dann abgeholt wird.» Als weiteres Standbein besticken die Abgottspons Sport- und Arbeitskleider. Auch hier wird man ohne direkten Kundenkontakt Bestellungen abarbeiten können.
Die grosse Hoffnung ist, dass das geschlossene Geschäft nicht allzu viele dazu verleitet, in den Online-Handel zu wechseln. Aber da sind sie aufgrund der vielen Stammkunden eigentlich zuversichtlich.
Thomas Rieder
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