Hochjagd | Grünröcke setzen auf Pferdesstärke statt auf Pick-up
Aletsch-Jäger transportieren erlegtes Wild mit Maultier
Neue Wege des Wildbrettransports ist am Donnerstag eine Gruppe Aletsch-Jäger gegangen. Sie hat eine erlegte Hirschkuh sowie eine Gämse nach Säumerart aus dem Aletschwald zur Bergstation der Belalpbahn transportiert.
«In weiser Voraussicht haben wir am Mittwochabend ein Maultier zur Jagdhütte im Aletschji mitgenommen, weil wir guter Hoffnung waren, dass wir anderntags im geöffneten Banngebiet im Aletsch Rotwild erlegen würden. Mit seiner Hilfe sollte das geschossene Wild aus dem unwegsamen Gebiet abtranspotiert werden», sagt Jäger Peter Schwitter auf Anfrage.
Es kam, wie es kommen sollte. Schwitter erlegte am Donnerstagmorgen eine stattliche Hirschdame. Später am Morgen kam ausserhalb des Banngebiets noch eine Gämse dazu. Anschliessend ist das erlegte Wild nach bester Säumermanier zur Bergstation der Belalpbahn hochtransportiert worden. «Von dort wird es mit der Bahn ins Tal weitergehen, um das Wild beim Kontrollposten der Wildhüter vorzuzeigen», so Schwitter.
Selbst Bernhard Ruppen, während dreissig Jahren Wildhüter im Aletschgebiet, der die Säumer zufällig beobachtete, kann sich nicht erinnern, dass sich Jäger jemals dieses unkonventionellen Mittels des Wildbret-Transports bedienten, wie er auf Anfrage erklärt.
zen
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