13 Oberwalliser involviert
Wilderei am Natischerberg aufgeklärt
Im Oberwallis ist von der Polizei ein umfangreicher Wildfrevel aufgedeckt worden. Die Täter handelten zudem illegal mit Waffen.
Wie die Walliser Kantonspolizei in einem Communiqué schreibt, wurden im April 2011 von der Kantonspolizei im Oberwallis Ermittlungen wegen Wildfrevel eingeleitet. Bei Hausdurchsuchungen wurden dabei insgesamt 91 Waffen und 121 Trophäen (Hirsch-, Reh-, Stein- und Gämswild) beschlagnahmt. Darunter befanden sich abgeänderte Jagdgewehre, vollautomatische Waffen und verbotenes Waffenzubehör.
Während den Ermittlungen stellte sich heraus, dass zwei der beschuldigten Täter über mehrere Jahre Wildfrevel betrieben, hauptsächlich am Natischerberg. Ihnen werden 19 Wildtierabschüsse (Hirschwild, Rehwild, Steinhuhn) zur Last gelegt. Ein Teil des Wildfleisches wurde von den Tätern weiterverkauft oder verschenkt.
Zehn weiteren Personen, darunter acht Jäger, konnte im Zusammenhang mit diesem Fall Widerhandlungen gegen das Schweizerische Waffengesetz nachgewiesen werden. In den meisten Fällen ging es dabei um illegalen Waffenhandel.
Bei den 13 Männern handelt es sich um Oberwalliser im Alter zwischen 21 und 66 Jahren. Vier Personen waren während den Untersuchungen vorläufig inhaftiert. Die Ermittlungen wurden von der Oberwalliser Staatsanwaltschaft geleitet.
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