Bundesratswahlen | Tag der Entscheidung
Parmelin mit 138 Stimmen gewählt
Die Bundesversammlung hat heute den neuen Bundesrat gewählt. Mit 138 Stimmen übernimmt der Waadtländer Guy Parmelin die Nachfolge von Eveline Widmer-Schlumpf.
11.55: Der neue SVP-Bundesrat heisst Guy Parmelin. Er wurde mit 138 Stimmen gewählt. Thomas Aeschi erhielt 88 Stimmen, Norman Gobbi 11.
11.39: Im zweiten Wahlgang hat Guy Parmelin 117 Stimmen erhalten, Thomas Aeschi 78 und Norman Gobbi 30. Es folgt ein dritter Wahlgang, da keiner der Kandidaten das absolute Mehr von 120 Stimmen erhalten hat. Es sind nun keine neuen Kandidaten mehr zugelassen.
11.37: Viola Amherd gegenüber SRF News: «Ich hatte keine Ahnung, dass mir die Grünen die Stimme geben. Aber eine Wahl ist absolut kein Thema für mich.»
11.23: Im ersten Wahlgang hat Guy Parmelin mit 90 am meisten Stimmen erhalten. Es folgt Thomas Aeschi (61) und Norman Gobbi (50). Viola Amherd hat 16 Stimmen erhalten. Das absolute Mehr (122) hat niemand erreicht. Der zweite Wahlgang findet statt.
11.14: Dass Viola Amherd als Sprengkandidatin ins Spiel gebracht wird, scheint laut SRF eher unwahrscheinlich. Gegenüber Radio SRF meinte die Walliserin, sie wisse von nichts.
11.01: Der erste Wahlgang beginnt.
10.45: Die verschiedenen Fraktionspräsidenten kommen zu Wort. SVP-Chef Adrian Amstutz appelliert an die SP, einen der drei Kandidaten zu wählen. FDP-Präsident Ignazio Cassis äussert seinen Unmut zur Ausschlussklausel der SVP. Die Partei hat hat die Stimmfreigabe beschlossen. CVP-Fraktionschef Filippo Lombardi meint, die Partei werde einer der drei offiziellen Kandidaten unterstützen, solange das Ticket bestehe. BDP-Vertreterin Rosmarie Quadranti gibt keine Wahlempfehlung zu den drei SVP-Kandidaten ab. Tiana Angelina Moser von den Grünliberalen stellt klar, die Partei werde keinen Sprengkandidaten unterstützen. Bei den Hearings habe sich Norman Gobbi positiv hervorgehoben. Roger Nordmann, SP-Fraktionspräsident, kritisiert das SVP-Dreierticket sowie die Ausschlussklausel. Es sei an der Bundesversammlung, den Bundesrat nach ihrem Willen zu wählen – ohne Vorgaben. Der SVP könnten die Grünen keine Regierungsverantwortung übertragen, so Balthasar Glättli. Er bringt die Frauenfrage ins Spiel: Es könne nicht sein, dass Frauen keine angemessene Vertretung mehr haben sollten.
10.35: Alle Bisherigen sind wiedergewählt. Nun geht es um die Nachfolge von Eveline Widmer-Schlumpf. Aus der Gerüchteküche: Laut SRF wollen die Grünen im ersten Wahlgang ihre Stimme der CVP-Nationalrätin Viola Amherd geben.
10.33: Alain Berset wird mit 210 Stimmen gewählt. Das absolute Mehr liegt bei 117 Stimmen.
10.14: Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann wird mit 191 Stimmen wiedergewählt (absolutes Mehr: 110).
09.57: Simonetta Sommaruga ist mit 182 Stimmen wiedergewählt. Das absolute Mehr lag bei 111 Stimmen.
09.37: Auch Didier Burkhalter wird mit exzellentem Resultat wiedergewählt: Er holt 217 Stimmen. Das absolute Mehr liegt bei 116 Stimmen.
09.21: Ueli Maurer wird mit 173 Stimmen gewählt. Das absolute Mehr liegt bei 106 Stimmen.
09.01: Doris Leuthard wird mit 215 Stimmen gewählt. Ein Glanzresultat, laut SRF-Korrespondent Hanspeter Trütsch. Das absolute Mehr lag bei 118 Stimmen, so Markwalder.
08.43: Die Wahl wird eröffnet. Zuerst ist Doris Leuthard an der Reihe. Die Wahl werde, so Markwalder, von sämtlichen Fraktionen unterstützt. Laut SRF-Bundeshauskorrespondent Hanspeter Trütsch sind 245 Parlamentarier anwesend. Das ergäbe ein absolutes Mehr von 123. Experten erwarten für Leuthard ein Glanzresultat.
08.33: Auch Bundeskanzlerin Corina Casanova tritt von ihrem Amt ab.
08.14: Zunächst wird Eveline Widmer-Schlumpf verabschiedet.
08.02: Christa Markwalder eröffnet offiziell die Sitzung der Vereinigten Bundesversammlung.
07.54: Laut SRF will die FDP einen Kandidaten vom SVP-Dreierticket wählen, lässt den Fraktionsmitgliedern aber die Wahlfreiheit. Die SP erklärt Norman Gobbi für unwählbar, legt sich ansonsten aber nicht fest. Die CVP will einen Kandidaten von der SVP-Auswahl unterstützen, «solange das Ticket besteht». Die GLP hat Stimmfreigabe erlassen und git an, dass sie Norman Gobbi am meisten überzeugt hat. Die BDP erlässt ihren Parlamentsmitgliedern ebenfalls freie Wahl. Einen Sprengkandidaten will sie allerdings nicht unterstützen. Die Grünen hingegen haben klar angegeben, dass sie keinen Kandidaten vom SVP-Dreierticket unterstützen wollen.
map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar