Landwirtschaft | Eine neue Maschine für eine gute Pflanzenqualität
Behandlung von 600’000 Pflanzen mit heissem Wasser in diesem Winter
Die Walliser Rebpflanzenzüchter haben in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Landwirtschaft in eine Maschine investiert, mit der die Schösslinge mit heissem Wasser behandelt werden. Das Ziel ist es, den Weinbauern Pflanzen von einer noch höheren sanitären Qualität anbieten zu können.
In diesem Winter profitieren gemäss Mitteilung des Kantons alle Pflanzen, die im kommenden Frühling im Walliser Weinbaugebiet gesetzt werden, von dieser Behandlung. Insgesamt handle es sich um mehr als 600'000 Schösslinge. Dies sei eine grossangelegte, schweizweit einzigartige Massnahme.
Mit der neuen Heisswasserbehandlungsmaschine will man das Auftreten neuer Schädlinge verhindern. Die Kosten für die Maschine, von der es in der Schweiz nur zwei weitere gibt, belaufen sich auf 85'000 Franken. Der Kanton unterstützt die Walliser Rebpflanzenzüchter mit 37'500 Franken.
Die Behandlung mit Heisswasser ist gemäss Kanton eine effiziente und anerkannte Methode der Dekontaminierung des Pflanzenguts. Dies demnach vor allem durch die präventive Eliminierung des Phytoplasmas, das für die Krankheit der goldgelben Vergilbung verantwortlich ist.
Gemäss den Erklärungen der Rebpflanzenzüchter sei die Heisswasserbehandlung (Abschrecken von 45 Minuten in 50 Grad warmen Wasser) keine Impfung gegen spätere Erkrankungen, schreibt der Kanton weiter. Sie garantiere hingegen die Einführung von Pflanzen von einer noch höheren sanitären Qualität ins Weinbaugebiet.
pd/msu
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar