Alter | Fachveranstaltung zum Thema Demenz
Weil die Seele nicht verstummt
Am Dienstag fand im Haus der Generationen St. Anna in Steg eine Fachveranstaltung zum Thema Demenz, Forschung, Diagnostik, Planung und Praxis statt.
Experten gehen davon aus, dass im Wallis über 6000 Menschen von Demenz betroffen sind. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird diese Zahl möglicherweise noch stark zunehmen.
Am Dienstag trafen sich im Haus der Generationen St. Anna in Steg Angehörige von demenzkranken Menschen, Fachpersonen, die in der ambulanten und stationären Betreuung und Pflege dieser Menschen tätig sind, Lehrpersonen und Studierende für Pflegeberufe und Mitarbeitende der Alters- und Pflegeheimen zu einer entsprechenden Fachveranstaltung.
Andreas U. Monsch, Leiter Memory Clinic in Basel, behandelte unter anderem das Thema «Diagnostik und Therapie der Demenz». Es sei wichtig, dass bei Verdacht auf Demenz eine klare und sorgfältige Diagnose erstellt werde.Denn nicht hinter jeder kognitiven Einbusse verstecke sich eine Alzheimerkrankheit.
Kantonsarzt Christian Ambord, sprach über das kantonale Konzept in der Behandlung und Pflege demenzkranker Menschen. Dieses wurde von einer interprofessionellen Expertenkommission, in Zusammenarbeit mit Vertretern von den Alters- und Pflegeheimen, SMZ, und den verschiedenen Berufsvertretern, erstellt und durch den Staatsrat homologiert. Eine Nachfolgegruppe muss nun die konkreten Umsetzungsumsätze bis im Frühjahr 2020 ausarbeiten.
Den Abschluss bildete das Referat der Pflegedienstleiterin vom Haus der Generation St. Anna in Steg Edith Schwery. Sie sprach vorwiegend zu spezifischen Fragen der Betreuung und Pflege eines an Demenz erkrankten Menschen. Für die Angehörigen sei es wichtig, dass ihr regionales Alters- und Pflegeheim ein Kompetenzzentrum für Demenzkranke bleibe, sich fortwährend weiterentwickle und gemeinsam mit dem präventiven Bereich sowie den spezialisierten Strukturen eine gute Zusammenarbeit pflege.
wn/ip
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar