Wasserkraft | GV der Rhonewerke AG
Wasserkraftproduktion unter dem langjährigen Mittel
Die Rhonewerke AG hat am Donnerstag in Binn ihre ordentliche Generalversammlung ab gehalten. Die Aktionäre genehmigten den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2017 und beschlossen, erneut auf die Ausrichtung einer Dividende zu verzichten.
Aus den eigenen Kraftwerken und den Beteiligungen der Rhonewerke AG resultiert 2017 eine total verfügbare Energiemenge von 830 Gigawattstunden (GWh), gegenüber 815 GWh im Vorjahr. Das entspricht einer Zunahme von 1.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr sowie einer Abnahme von 4.3 Prozent gegenüber dem zehnjährigen Mittel.
Die Energieproduktion der eigenen Kraftwerke Ernen/Binn und Mörel belief sich 2017 auf rund 417 GWh. Damit produzierten diese 0.9 Prozent weniger Energie als im Vorjahr (421 GWh), gegenüber dem zehnjährigen Mittelwert ist ein Rückgang von rund 9.5 Prozent zu verzeichnen. Die Kraftwerke der Beteiligungen erreichten eine Produktion von total 415 GWh und lagen damit um 4.6 Prozent über dem Vorjahr (397 GWh) und um 0.8 Prozent unter dem Zehnjahresmittel.
Die Rhonewerke AG bezahlte im Geschäftsjahr 2017 aufgrund der Produktion aus den eigenen Kraftwerken rund 6.5 Millionen Franken als Konzessionsabgaben an die öffentliche Hand. Die diversen Steuern, welche an Gemeinden, Kanton und Bund bezahlt werden, betragen rund 1.1 Millionen Franken.
Aufgrund der seit längerer Zeit herrschenden Überkapazitäten im europäischen Strommarkt ist die Wasserkraft in ganz Europa seit Jahren unter starkem Druck. Diese Tendenz habe sich im Geschäftsjahr nur unwesentlich verbessert, heisst es in einer Mitteilung. Die Rhonewerke AG ergreife deshalb weiterhin Massnahmen, um die Gestehungskosten zu reduzieren. Unter anderem verzichten die Aktionäre der Rhonewerke AG bis auf weiteres auf eine Dividendenausschüttung.
Die Rhonewerke AG betreibt eigene Wasserkraftwerke in Ernen/Binn und Mörel. Neben den eigenen Kraftwerken besitzt die Rhonewerke AG auch Beteiligungen an der Kraftwerk Aegina AG (50 Prozent), an der Kraftwerk Lötschen AG (50 Prozent) und an der Kraftwerke Gougra AG (27.5 Prozent).
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