Umfrage | Was die Oberwalliser Bevölkerung zur Gerüstkonstruktion auf dem Sebastiansplatz sagt

Was ist ihre Meinung zum Stadtmöbel «Aperçu»?

Erwin Berchtold, Greich: «Mir gefällt das Gerüst überhaupt nicht. Ich weiss auch nicht was es bedeutet. Die ganze Zeit ist irgendwo eine Baustelle und jetzt noch mitten auf dem Sebastiansplatz. Das ist eine Beschränkung für die Fussgänger.»
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Erwin Berchtold, Greich: «Mir gefällt das Gerüst überhaupt nicht. Ich weiss auch nicht was es bedeutet. Die ganze Zeit ist irgendwo eine Baustelle und jetzt noch mitten auf dem Sebastiansplatz. Das ist eine Beschränkung für die Fussgänger.»
Foto: Walliser Bote

Marianne Bellwald, Brig-Glis: «Mein Sohn hat mir erklärt, dass dieses Gerüst ein Kunstwerk ist und das Hotel Couronne et Poste darstellen soll. Seitdem ich das weiss, verleitet mich das Gerüst an die Zeit zurückzudenken, als das Hotel noch an seinem damaligen Platz stand. Die Kunst habe ich aber trotzdem noch nicht erkannt.»
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Marianne Bellwald, Brig-Glis: «Mein Sohn hat mir erklärt, dass dieses Gerüst ein Kunstwerk ist und das Hotel Couronne et Poste darstellen soll. Seitdem ich das weiss, verleitet mich das Gerüst an die Zeit zurückzudenken, als das Hotel noch an seinem damaligen Platz stand. Die Kunst habe ich aber trotzdem noch nicht erkannt.»
Foto: Walliser Bote

Louis Ursprung, Stadtpräsident von Brig-Glis: «Im Grundsatz sollte man in die Politik der Kulturkomission nicht hineinreden. Aber in diesem Fall entspricht das Projekt, welches zu Beginn des Wettbewerbs vorgestellte wurde, nicht dem Endprodukt. Nach meiner Meinung hätte man die nötigen Konsequenzen ziehen und das Projekt abbrechen sollen. Dies hätte ich auch getan, läge es in meiner Verantwortung.»
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Louis Ursprung, Stadtpräsident von Brig-Glis: «Im Grundsatz sollte man in die Politik der Kulturkomission nicht hineinreden. Aber in diesem Fall entspricht das Projekt, welches zu Beginn des Wettbewerbs vorgestellte wurde, nicht dem Endprodukt. Nach meiner Meinung hätte man die nötigen Konsequenzen ziehen und das Projekt abbrechen sollen. Dies hätte ich auch getan, läge es in meiner Verantwortung.»
Foto: Walliser Bote

Gerüst des Anstosses. Die Installation «Aperçu» des Architektenkollektivs «Das Blaue Becken».
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Gerüst des Anstosses. Die Installation «Aperçu» des Architektenkollektivs «Das Blaue Becken».
Foto: Walliser Bote

Vreni Arnold, Simplon Dorf: «Ich sehe das Ding nun zum ersten Mal. Eine Renovation der UBS ist es wohl kaum, dafür steht es verkehrt herum. Aber was es sonst darstellen soll, weiss ich nicht.»
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Vreni Arnold, Simplon Dorf: «Ich sehe das Ding nun zum ersten Mal. Eine Renovation der UBS ist es wohl kaum, dafür steht es verkehrt herum. Aber was es sonst darstellen soll, weiss ich nicht.»
Foto: Walliser Bote

David Heinzmann, Brig-Glis: «Ich verstehe zwar nicht viel von Kunst, aber dies ist für mich definitiv ein Baugerüst und keine Kunst. Einheimische sowie Touristen fragen sich was hier gebaut wird. Falls dies mit unseren Steuergeldern bezahlt wird, finde ich es fast schon eine Frechheit.»
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David Heinzmann, Brig-Glis: «Ich verstehe zwar nicht viel von Kunst, aber dies ist für mich definitiv ein Baugerüst und keine Kunst. Einheimische sowie Touristen fragen sich was hier gebaut wird. Falls dies mit unseren Steuergeldern bezahlt wird, finde ich es fast schon eine Frechheit.»
Foto: Walliser Bote

Jean-Pierre Pellet, Brig-Glis: «Das Gerüst verleiht dem Haus im Hintergrund einen anderen Ausdruck. Für mich sieht es nicht wie ein Kunstwerk aus, sondern mehr wie eine Vorstufe eines Kunstwerkes. Das Stadtmöbel Aperçu lässt mich gleichgültig.»
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Jean-Pierre Pellet, Brig-Glis: «Das Gerüst verleiht dem Haus im Hintergrund einen anderen Ausdruck. Für mich sieht es nicht wie ein Kunstwerk aus, sondern mehr wie eine Vorstufe eines Kunstwerkes. Das Stadtmöbel Aperçu lässt mich gleichgültig.»
Foto: Walliser Bote

Charly Wyer, Brig-Glis: «Das Projekt wurde nicht sauber erledigt. Hoffentlich steht es nicht zu lange an diesem Platz. Es ähnelt einer Baustelle und reizt bestimmte Personen in einem gewissen Zustand hinauf zu klettern. Ich finde es gut, dass man etwas Neues probiert. Doch das Projekt kommt mir nackt vor. Mich persönlich stört es aber nicht.»
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Charly Wyer, Brig-Glis: «Das Projekt wurde nicht sauber erledigt. Hoffentlich steht es nicht zu lange an diesem Platz. Es ähnelt einer Baustelle und reizt bestimmte Personen in einem gewissen Zustand hinauf zu klettern. Ich finde es gut, dass man etwas Neues probiert. Doch das Projekt kommt mir nackt vor. Mich persönlich stört es aber nicht.»
Foto: Walliser Bote

Simone Moser, Brig-Glis: «Das Gerüst nimmt zu viel Platz weg und niemand weiss genau was das soll. Das Geld hätte besser in ein Fest investiert werden sollen. Dabei erschafft man eine schöne Ambiance, bei welcher die Jungen tanzen und feiern können.»
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Simone Moser, Brig-Glis: «Das Gerüst nimmt zu viel Platz weg und niemand weiss genau was das soll. Das Geld hätte besser in ein Fest investiert werden sollen. Dabei erschafft man eine schöne Ambiance, bei welcher die Jungen tanzen und feiern können.»
Foto: Walliser Bote

Céline Cortat, Brig-Glis: «Ich habe gehört, dass das Projekt irgendwie mit dem Loch im Stockalpergarten zusammenhängt. Nach meiner Meinung soll man das Projekt beenden oder es ganz sein lassen.»
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Céline Cortat, Brig-Glis: «Ich habe gehört, dass das Projekt irgendwie mit dem Loch im Stockalpergarten zusammenhängt. Nach meiner Meinung soll man das Projekt beenden oder es ganz sein lassen.»
Foto: Walliser Bote

Quelle: WB 24.08.16 9
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Seit einem Monat schmückt ein Gerüst vor dem UBS-Bau den Briger Sebastiansplatz. Die Installation auf die Beine stellte das Kollektiv «Das Blaue Becken», das aus zehn jungen Oberwalliser Architekten besteht.

Die Gerüstkonstruktion ist dabei ein Siegerprojekt des Wettbewerbs «Stadtmöbel – Kunst in der Stadt Brig», das von der Brig-Gliser Kulturkommission organisiert wird. «Aperçu» ist der Titel der Installation, die städtebauliche und architektonische Fragen aufwerfen will.

Grand Hotel Couronne et Poste

Das Kunstwerk steht an genau dem Ort, wo einst das Grand Hotel Couronne et Poste das Bild des Briger Sebastianplatzes bestimmte. Das Stadtmöbel des Oberwalliser Architektenkollektivs soll zum Nachdenken animieren und den Gedanken in den Diskurs einbringen, dass auch historische Altstädte keineswegs zu Ende gebaut sind und ihr Gesicht immer wieder verändern können. So war etwa die Wirkung des Sebastianplatzes bis 1951, bevor das Hotel Couronne et Poste einem Brand zum Opfer fiel, eine gänzlich andere. Der 2003 verstorbene Kunsthistoriker Walter Ruppen sprach sogar davon, dass Brig bis zum Abbruch des Grand Hotels einen «prachtvollen, stimmungsreichen» Platz hatte und diesen für den Autoverkehr geopfert habe (den Artikel finden Sie hier).

Wie unsere Umfrage in Brig zeigt, stösst die Installation auf dem Briger Sebastiansplatz auf wenig Gegenliebe. Das Briger Grand Hotel scheint kaum noch präsent zu sein und die Intention des Architektenkollektivs wird nur sehr vereinzelt verstanden.

Einen ausführlichen Artikel zum Stadtmöbel «Aperçu» lesen Sie in der heutigen Mittwochsausgabe des «Walliser Boten».

azn/las
24. August 2016, 07:00
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Kommentare

  • gnägi - vor 9 Jahre ↑11↓17

    die meisten kommentare sind ein herrlicher beweis welche einfältige, kunst- und kulturlose denkweise an den tag gelegt wird. die achso gewohnte umgebung ja nicht verändern (sonst müsste man noch auf den boden schauen), ja nichts beleben (sonst wirds noch zu laut), ja nicht zum denken, reden und fantasieren anregen (sonst müsste man noch offen für neues sein). ist so weil ist so... tragisch!

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    • Peter - vor 9 Jahre ↑10↓4

      Tragisch ist eher die Tatsache, dass eine explizit beschildert Baustelle ohne jeglichen Hinweis oder hilfreiche Information als Kunst bezeichnet wird. Und wer dann noch Fragen zum Objekt stellt, wird als Laie diskreditiert. Fakt ist: Die Kommunikation der Verantwortlichen an die Bevölkerung in diesem Projekt war schlicht und einfach katastrophal. Kunst soll in der Tat zum Denken, Reden und Fantasieren anregen. Dann muss Kunst aber richtig verpackt und nach Aussen verständlich kommuniziert werden. Wie wenig Gespür übrigens die Stadtgemeinde Brig-Glis für Kultur übrig hat, zeigte die wirklich himmeltraurige letztjährige 800-Jahrfeier. Was nützen hohe finanzielle Ausgaben ohne klar erkennbare Strategie?

  • Peter - vor 9 Jahre ↑17↓7

    Es handelt sich hierbei ganz klar um eine Behinderung für alle Passanten und keine Kunst! Selbst die Beschilderung vor Ort: "Betreten der Baustelle auf eigene Gefahr", lässt auf alles andere als Kunstobjekt und gesunden Menschenverstand der Verantwortlichen schliessen. Schon erstaunlich, wie und für was die Steuergelder in Brig-Glis selbst im Garten des Stockalperschlosses verlocht werden. Das selbst der Stadtpräsident hier weiter untätig bleibt und die unsinnige Aktion nicht stoppt, ist für mich ein Armutszeugnis.

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  • christian - vor 9 Jahre ↑17↓27

    ich bin doch etwas erstaunt, dass zehn personen ausgewählt wurden die offensichtlich keinen zugang zu künstlerischer arbeit haben, es wird in brig doch wohl auch solche geben? ich hatte zwar noch nicht die gelegenheit das objekt vor ort anzusehen, aber es vermittelt doch einen sehr guten eindruck vom alten platz und dessen qualität. kunst soll die fantasie anregen und nicht als fertiges konsumgut daherkommen. gerade die wahl des alltäglichen, modularen materials und die räumlichkeit der skulptur erleichtert doch auch einem laien den zugang. (ich würde mich absolut nicht einen kunstkenner nennen!) gerade junge künstlergruppen müssen mit den ihnen zur verfügung stehenden mitteln arbeiten.

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  • omo - vor 9 Jahre ↑29↓13

    dümmer gehts immer, auch wenn man es kaum für möglich hält! da können ein paar psychisch gestörte nackt durch die stadt schlendern und es heisst dann, dass sei kunst. ein anderer presst menschliche exkremente zu einem grossen block, stellt diesen in einem museum aus und schon wieder soll es kunst sein! das stellt sich die berechtigte frage: ist denn nun scheisse kunst? oder ist kunst scheisse?

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  • Tourist - vor 9 Jahre ↑24↓12

    Die Idee ist an sich nicht schlecht. Vielleicht hätte man das Gerüst verkleiden können, damit man den Link zum Grand Hotel herstellen kann, statt an eine Baustelle zu denken. So sieht es nämlich aus.

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  • Cornelia - vor 9 Jahre ↑29↓10

    Meine Mutter ist vor ca. 3 Wochen über eine Holzplatte gestolpert, auf der das Gerüst aufgestellt ist. Sie ist dabei die Treppe hoch gefallen und hat sich an beiden Knie, am Ellbogen und am Rücken verletzt. Passanten haben ihr dann beim Aufstehen geholfen.
    Über dieses "Kunstwerk" kann man nur den Kopf schütteln!

    antworten

  • Walliser - vor 9 Jahre ↑34↓9

    Brig wäre besser beraten etwas vernünftiges zu zeigen als so einen Blödsinn im Namen der Kunst.

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  • Martin - vor 9 Jahre ↑42↓8

    Um das Objekt/ Stadtmöbel den Passanten verständlicher zu machen, hätte man einen Misthof neben dem unsinnigen Objekt aufstellen können..

    antworten

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