Bildung | Sprachen-Austausch im Schulwesen
Was funktioniert und was noch zu verbessern ist...
«Die Partnersprache beim Nachbarn lernen: Wie kann der schulische Austausch im Wallis und in der Schweiz gefördert werden?» Das war das Thema der FernUni-Konferenz vom Dienstag im Zeughaus Kultur in Brig.
Sprachen und Sprachkompetenzen müssen erlernt werden. In einem mehrsprachigen Land ist dies besonders wichtig und erfolgt während der obligatorischen und postobligatorischen Schule im Rahmen des klassischen Sprachunterrichts. Die spezielle Lage der Schweiz und ihrer Kantone an den Grenzen mehrerer Sprachräume ermöglicht jedoch auch innovative Modelle des Sprachenlernens.
Dazu gehören einerseits Modelle des zweisprachigen Unterrichts und anderseits die Pflege des Schul- und Bildungsaustauschs zwischen den Sprachgebieten. Wie sieht in der Schweiz und im Wallis die Praxis des schulischen Sprachaustauschs aus? Gibt es spezifische Hindernisse, die den Ausbau der Austauschaktivitäten verhindern oder erschweren? Und welche Massnahmen können der Bund und die Kantone treffen, um die bestehenden Projekte zu unterstützen und neue Initiativen zu fördern?
Podiumsdiskussion mit Spezialisten und Schülern
Die FernUni Schweiz führte am Dienstagabend einen Vortrags- und Diskussionsabend durch, mit einem Input-Referat von Christine Keller, Bereichsleiterin Obligatorische Schule von Movetia, der nationalen Agentur für Austausch und Mobilität.
Anschliessend teilten zwei Praktiker ihre Erfahrungen mit dem Publikum: Thomas Raaflaub als Austauschkoordinator des Kantons Bern und Initiator eines grossen Austauschprojekts Bern-Wallis, und Gerd Dönni als Prorektor und Verantwortlicher für den Schulaustausch und den zweisprachigen Unterricht am Kollegium Spiritus Sanctus in Brig. Mehrere Schülerinnen und Schüler gaben zudem Einblick in ihre Erfahrungen mit schulischen Austauschprojekten, darunter auch Vertreter des sprachlichen Berufsbildungsprogramms Pro L2 des Kantons Wallis.
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar