Eidgenössische Abstimmungen
Walliser Stimmbürger sagen zweimal Nein
Die beiden eidgenössischen Vorlagen «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes» und «Für eine öffentliche Krankenkasse» hatten beim Walliser Stimmvolk wenig Chancen. Beide Volksinitiativen wurden in beiden Kantonsteilen klar verworfen.
213'981 Walliser Stimmberechtigte hatten am Sonntag über die Volksinitiative «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes» sowie die Initiative «Für eine öffentliche Krankenkasse» zu befinden. 115'080 Stimmberechtigte oder rund 53 Prozent taten ihre Meinung an der Urne kund.
Mit 69.8 Prozent lehnt eine klare Mehrheit im Kanton Wallis die Mehrwertsteuerinitiative von Gastrosuisse ab. 33'618 Stimmberechtigte haben hingegen ein Ja in die Urne gelegt, was 30.2 Prozent entspricht.
Angenommen wurde die Initiative nur in drei Oberwalliser Gemeinden. Saas-Almagell sprach sich mit 54 Prozent, Saas-Fee mit 52.7 Prozent und Blitzingen mit 60.7 Prozent für das Begehren von Gastrosuisse aus. Im Oberwallis sagten 18'608 Personen Nein zur Mehrwertsteuerinitiative was rund 70 Prozent entspricht.
Auch die Initiative «Für eine öffentliche Krankenkasse» hatte im Kanton Wallis einen schweren Stand. Mit 67 Prozent wurde die Vorlage im Wallis klar bachab geschickt. 75'750 Personen legten ein Nein in die Urne. 37'311 Stimmberechtigte sprachen sich für eine öffentliche Krankenkasse aus. Einzig in der kleinen Unterwalliser Gemeinde Icogne wurde die Initiative mit einem Ja-Stimmenanteil von 52.3 Prozent angenommen.
Die Oberwalliser Bevölkerung sagte mit 21'960 Stimmen Nein zur Initiative. Nur 17 Prozent der Oberwalliser resp. 4783 Personen haben sich für eine Einheitskasse ausgesprochen.
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