Forstwirtschaft | Verstärkte Zusammenarbeit
Walliser Forst- und Holzwirtschaft bündelt Kräfte
Die Interessen der Holzwirtschaft im Fokus: Die beiden bisher eigenständigen Verbände Lignum Oberwallis und Lignum Valais wollen deshalb künftig enger zusammenarbeiten.
Die Forst- und Holzwirtschaft befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Die Ertragslage ist tief. Rund die Hälfte der jährlich im Wallis anfallenden Holzmenge bleibt ungenutzt im Wald liegen. Holz als einheimischer, nachwachsender Rohstoff hat gemäss den Verantwortlichen ein enormes Potenzial für zahlreiche Einsatzbereiche vom Gebäudebau bis hin zur Energieproduktion. Dieses Potenzial wird laut Mitteilung jedoch ungenügend ausgeschöpft.
Die gesamte Wertschöpfungskette von der Forstwirtschaft über die Sägewerke, Zimmereien und Schreinereien, bis hin zu Möbelhersteller und Innenausbau-Betriebe würden unter dem enormen Import- und Margendruck leiden. Die Holzkette benötigt deshalb eine starke Interessensvertretung, welche die Akteure zusammenführen und nach Aussen geeint auftreten kann.
Lignum Oberwallis und Lignum Valais setzen sich seit vielen Jahren für die Holzwirtschaft ein. Sie vereinigen sämtlichen wichtigen Verbände und Organisationen der Walliser Holzkette. Die Vorstände beider Verbände haben angesichts des grossen Handlungsbedarfs für die Holzwirtschaft beschlossen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Mittelfristig wird eine Fusion der beiden Verbände zu einem einzigen kantonalen Verband angestrebt.
Den Prozess für eine verstärkte Zusammenarbeit begleiten soll der Visper Nationalrat Thomas Egger. Als Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete kenne er die Herausforderungen der Holzwirtschaft im Berggebiet und sei national und international bestens vernetzt.
ip
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