Tourismus | Bergbahnen über Silvester logistisch an die Grenzen gestossen
14,3 Prozent Ersteintritte-Plus zum Winterstart
Die Walliser Bergbahnen starteten erfolgreich in den Winter 2019/20. Verantwortlich waren die frühen Schneefälle im November, das gute Wetter und die Ferienkonstellation über die Feiertage.
Der Start in die Wintersaison 2019/20 ist den Walliser Bergbahnen geglückt. So verzeichneten diese in der Zeit vom 21. Dezember 2019 bis 15. Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 14,3 Prozent Ersteintritten. Gemäss Mitteilung des Verbands Walliser Bergbahnen konnten die Zahlen nach einem erfolgreichen Saisonstart im vergangenen Jahr zu Beginn dieser Saison erneut gesteigert werden.
«Wir sind sehr erfreut über diese Zahlen», wird Berno Stoffel, Präsident der Walliser Bergbahnen, in der Mitteilung zu diesem Ergebnis zitiert. Vielen Skigebieten war es aufgrund der guten Schneesituation möglich, ihre Anlagen früh im Dezember zu öffnen. Die Höhenlage der Skigebiete im Kanton Wallis hat auch vermieden, dass die milden Temperaturen und der Föhn die Schneedecke schmelzen liessen. Die milden Temperaturen mit viel Sonne haben ausserdem viele Gäste in die Berge gelockt, sodass die Skigebiete an den Tagen über Silvester logistisch an ihre Grenzen gestossen sind. Diese erfreulichen Resultate seien eine gute Basis für den Rest des Winters. «Der weitere Saisonverlauf und ein schlussendlich positives Saisonergebnis hängen jedoch von vielen weiteren Faktoren ab», so Berno Stoffel weiter. Das Wetter an den Wochenenden und in den Sportferienwochen sowie erneute Schneefälle und kältere Temperaturen in den kommenden Wochen seien dabei entscheidend.
Die Walliser Bergbahnen sind mit einigen Neuigkeiten in die neue Saison gestartet. Dazu zählt unter anderem die Eröffnung des neuen öV-Hubs in Fiesch mit der Verbindung der neuen 10er-Gondelbahn im vergangenen Dezember. Insgesamt haben die Walliser Bergbahnen bis zu Beginn der Saison rund 110 Millionen Franken investiert.
Eine Herausforderung für die Pisten im Wallis besteht in den kommenden Jahren darin, den Anteil der technischen Beschneiung - der heute bei 40 Prozent liegt - zu erhöhen. Der Ausbau der technischen Beschneiungsanlagen sei kostspielig. Die Investitionskosten für einen Kilometer Skipisten würden sich gemäss dem Verband auf rund 1 Million Franken belaufen. Besonders für der Garantie des Winterstarts, aber auch bei der Bewältigung eines Besucherandrangs seien effiziente Beschneiungsanlagen hilfreich.
pd/wh
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