Aprikosensaison 2015 | Grosse Rundreise durch die Schweiz
Walliser Aprikosen auf Schweizer Tournee
Passend zur 200-jährigen Zugehörigkeit des Wallis zur Eidgenossenschaft, ist die Walliser Aprikose bis am 31. Juli auf grosser Rundreise durch die Schweiz. Gestartet wurde die Tour heute auf dem Aarefeldplatz in Thun, womit die Walliser Aprikosensaison 2015 offiziell eröffnet wurde.
Die Aprikose ist für das Wallis zu einer wahren Referenz geworden und repräsentiert 96 Prozent der Schweizer Produktion. Die Saison dauert von Juli bis Ende August und die Walliser Aprikosenproduzenten kultivieren dabei über 70 verschiedene Sorten. Dies dank der Umstrukturierung der Walliser Obstgärten vor 25 Jahren.
«Für 2015 rechnen wir mit einer Gesamternte von rund 7,7 Millionen Kilogramm», so Hubert Zufferey, Direktor der Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation IFELV. Sowohl qualitativ als auch quantitativ kündigt sich die Ernte 2015 unter guten Vorzeichen an – auch wenn sie für die neuen Sorten und die traditionelle Luizet im Vergleich zum aussergewöhnlichen Jahr 2014 etwas geringer ausfällt. Dies aufgrund ungünstiger meteorologischer Bedingungen in den Monaten Mai und Juni.
Pflichtenhefte und Qualitätsnormen
Seit Jahren setzt sich das Wallis dafür ein, aus den Aprikosen Symbolträger für den Kanton zu machen. «In Zusammenarbeit mit den Branchenorganisationen haben wir über Jahre hinweg klare Pflichtenhefte und Qualitätsnormen ausgearbeitet», erklärt Jean-Michel Cina, Staatsrat und Departementsvorsteher Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung.
Bei den Aprikosen werden ein vorgegebener Zuckergehalt und die genaue Sortenbezeichnung verlangt. Erst 2014 wurden zudem bezüglich Hinweistafeln und Werbemitteln neue Pflichten eingeführt, um die Herkunft der am Strassenrand verkauften Aprikosen klar und deutlich zu kennzeichnen. Diese Qualitätspolitik führt zu wirtschaftlichem Erfolg und ist auf Massnahmen, die die kantonale Agrarpolitik seit Jahren verfolgt, zurückzuführen.
Auch dadurch verteilt sich die Ernte der Aprikosen nun auf mehr als zehn Wochen. Der Bruttoertrag beläuft sich jährlich auf rund 30 Millionen Franken. «Die Aprikose ist damit ein Sinnbild für die visionäre und innovative Agrarpolitik des Kantons», so Jean-Michel Cina weiter.
Aprikose als Imageträger
Um die Walliser Naturprodukte ausserhalb des Kantons zu bewerben, wurde das neue Konzept «Schaufenster des Wallis» der Marke Wallis entwickelt. «Das exzellente Niveau unserer Naturprodukte steht für ein innovatives und qualitätsorientiertes Wallis und ist damit ein wichtiger positiver Imageträger für unseren Kanton», so Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion. «Dieses Konzept ist ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit unter verschiedenen Partnern von Tourismus und Landwirtschaft, um gemeinsam das Wallis noch weiter voranzubringen», so Constantin.
Im Jahr der 200-jährigen Zugehörigkeit des Wallis zur Eidgenossenschaft ist die Walliser Aprikose noch bis am 11. Juli in Thun und gleichzeitig in Lausanne zu Gast. Danach folgen bis Ende Juli die Städte Genf, Neuenburg, Freiburg, Olten, Basel und Luzern.
pd/map
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Kommentare
Ursula Biner - ↑0↓0
Hoffentlich werden den KäuferInnen keine spanischen Früchte, wie in der Vergangenheit, untergejubelt. Also Vorsicht walten lassen
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Rohrbasser François - ↑2↓0
Warum kommen Sie nicht nach Zürich? Ich bin schon ins Wallis gereist um wirklich Walliseraprikosen zu erhalten.
Mit freundlichem Gruss
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Hugo - ↑3↓0
Ich denke die Standmiete in Zürich lässt sich durch Aprikosenverkauf nicht finanzieren...