Immobilien | Bundesamt für Statistik präsentiert neue Zahlen zum Wohnungsbestand
Wallis: Weniger Leerwohnungen auf dem Markt
Der Kanton Wallis kann neben dem Kanton Zürich innert Jahresfrist schweizweit die grösste Angebotsverknappung an Leerwohnungen vermelden.
Am 1. Juni wurden in der Schweiz 75'323 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,66 Prozent des Gesamtwohnungsbestands - einschliesslich Einfamilienhäuser. Im Vergleich zum Vorjahr standen damit 3029 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg von 4,2 Prozent entspricht. Gemäss einer Mitteilung des Bundesamts für Statistik hält der vor 10 Jahren eingesetzte Anstieg der Leerwohnungsziffer an.
Die Zahl der am 1. Juni 2019 auf dem Markt angebotenen und leer stehenden Wohnungen stieg in fünf Grossregionen an. Die Grossregion Tessin und Espace Mittelland verzeichneten mit einem Plus von 0,27 beziehungsweise 0,16 Prozentpunkten die höchsten Anstiege der Leerwohnungsziffer. Hingegen registrierten die Grossregionen Zürich und die Genferseeregion mit einem Minus von 0,1 respektive 0,07 Prozentpunkten einen Rückgang der Leerwohnungsziffern im Vergleich zum Vorjahr.
In absoluten Zahlen ist im Kanton Tessin die Anzahl Leerwohnungen (+ 708 Einheiten) am stärksten gestiegen, während die meisten unbesetzten Wohnungen mit 10'581 Einheiten im Kanton Bern gezählt wurden. Die grösste Angebotsverknappung der Leerwohnungen vermeldeten der Kanton Zürich (- 675 Einheiten) und der Kanton Wallis (- 615 Einheiten). Insgesamt erhöhten sich die Leerstände in 21 Kantonen, in fünf Kantonen nahmen sie ab.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, wurden am Stichtag 1. Juni 2019 schweizweit insgesamt 62'825 unbewohnte Wohnungen zur Miete angeboten. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Anstieg von 3101 Einheiten beziehungsweise 5,2 Prozent. Die Zahl der leer stehenden und zum Kauf ausgeschriebenen Wohnungen ging leicht zurück. Sie fiel innert Jahresfrist um 72 Einheiten auf 12'498 Wohnungen.
Im Vergleich zum 1. Juni 2018 stieg der Leerwohnungsbestand in den Wohnungskategorien der 1- bis 5-Zimmerwohnungen an. Am stärksten dehnte sich das Angebot bei den Wohnungen mit ein und zwei Zimmern aus. Einzig die Zahl der Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern nahm gegenüber dem Vorjahr ab. Die meisten Leerwohnungen haben drei und vier Zimmer.
wh
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