Heizen | Wallis: Resultate der Kampagne «MakeHeatSimple» zum Sparen von Heizkosten via Handy-Fernsteuerung
Fünf Prozent der befragten Eigentümer haben eine ferngesteuerte Heizung installiert
Der Bund will noch mehr Zweitwohnungsbesitzer zum Energiesparen motivieren. Fakt ist: Das Sparpotential ist riesig. Es braucht jedoch noch einiges an Überzeugungsarbeit.
Die Idee ist nicht neu. Bereits im vergangenen Winter hat der Bund Zweitwohnungsbesitzer für das Thema «ferngesteuerte Heizungen in Zweitwohnungen» sensibilisiert. Zusammen mit dem Kanton Wallis lancierte das Bundesamt für Energie die Kampagne «MakeHeatSimple». Ziel des Programms ist es, ferngesteuerte Heizungen in Ferienwohnungen zu fördern. Denn viele der nur sporadisch bewohnten Zweitwohnungen werden während der gesamten Wintersaison auf mehr als 15 Grad erwärmt. Und genau dort setzte der Bund den Hebel an. Die Resultate der Kampagne liegen nun vor: Fünf Prozent der befragten Eigentümer haben eine ferngesteuerte Heizung installiert. 35 Prozent zeigen sich interessiert, haben aber noch keine diesbezüglichen Massnahmen ergriffen.
Für Patrick Kutschera, Geschäftsführer von Energie Schweiz, steht fest: «Das Sparpotential ist gross. In vielen Ferienwohnungen laufen die Heizungen während sechs bis acht Monaten im Jahr. Oftmals stehen sie aber über Wochen leer und sind nur während wenigen Monaten tatsächlich bewohnt.» Gemäss Kutschera entspricht das Sparpotential in etwa dem jährlichen Verbrauch des Kantons Schaffhausen. «Indem die Besitzer die Heizung während Ihrer Abwesenheit herunterdrehen und fernbedienen, können sie bis zu 60 Prozent Energie einsparen.» Dies bei Installationskosten von 500 bis 2500 Franken – je nach Lösung. «Entsprechend können die Kosten innerhalb von einem bis zu zweieinhalb Jahren durch die eingesparten Heizungskosten gedeckt werden.»
Auch in diesem Winter führt der Bund die Kampagne «MakeHeatSimple» fort. Acht weitere Kantone sind neu mit im Boot.
ip
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