Staatsratswahlen | Nach massivem Wahlbetrug in drei grossen Oberwalliser Gemeinden
Unterwalliser SVP legt Beschwerde ein
Wie angekündigt, legt die Unterwalliser SVP gegen das Ergebnis des zweiten Wahlgangs zu den Staatsratswahlen Beschwerde ein.
Nach den Staats- und Grossratswahlen der vergangenen Wochen machte der «Walliser Bote» gestern publik, dass es bei den Urnengängen in den Talzentren Brig-Glis, Naters und Visp zu systematischen Wahlfälschungen gekommen ist.
Das hat nun Folgen. Die SVP Unterwallis, also die Partei des abgewählten Staatsrat Oskar Freysinger, hinterlegt eine Beschwerde gegen das Ergebnis des zweiten Wahlgangs vom vergangenen Sonntag. Die Walliser Bürger hätten ein Recht auf einen Urnengang, dessen Resultate korrekt sind, schreibt die Partei in einer Mitteilung.
Erhält Oskar Freysinger also eine zweite Chance?
wb
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Kommentare
Jonas Egli, Visp - ↑43↓23
Warum legt eigentlich die SVP Unterwallis eine Beschwerde gegen Wahlresultate im Oberwallis ein?
Warum kommt diese Beschwerde nicht von der SVP Oberwallis?
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Arthur Heinzmann, Visp - ↑25↓16
Bin mal wieder am schmunzeln...
Diese Frage regt zum spekulieren an; könnte ja gut möglich sein, dass ein gewisser Jemand im Oberwallis nicht gerne Benzin ins Feuer giesst, weil er sich selbst bei den nächsten Wahlen einbringen möchte... :-)
Naja... wundern kann man sich schon; wissen tut man es nicht.
Arthur Heinzmann, Visp - ↑58↓5
Es wird sich zeigen, ob es einen "dritten Wahlgang" gibt oder nicht und ob dieser am Resultat etwas zu ändern vermag...
Ich mache mir allerdings einige Sorgen um unser Wahlsystem. Wenn man dies auf so einfache Weise manipulieren kann, so muss man zwingend über die Bücher. Ich fürchte, dass es bei weitem nicht nur um die entdeckten Betrügereien geht, sondern durchaus auch weit aus grössere Ausmasse haben kann. Man bedenke, dass alle, die sich nicht an den Wahlen und Abstimmungen beteiligen, auch ihre Unterlagen zugeschickt bekommen. Bei diesen Menschen allerdings fällt es vielleicht gar nicht auf, dass ihre Unterlagen nicht zugestellt wurden, bzw aus dem Briefkasten zu betrügerischen Zwecken entwendet wurden. Ich persönlich fürchte, dass die Dunkelziffer recht gross sein dürfte.
Es bedarf Lösungen, doch ich habe keine, die allen Wählern/Stimmbürgern gerecht würden...
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Arthur Heinzmann, Visp - ↑10↓1
Tja Herr Arnold - in Anbetracht, dass eine Wahl nicht manipulierbar sein darf, spielt es überhaupt keine Rolle, ob nun Sie mit ihrer Verschwörungstheorie von Seiten der SVP oder ich mit meinen Zweifel an unserem Wahlsystem richtig liege.
Noch einmal: Eine Wahl oder ein Abstimmungsresultat darf nicht auf die einfachste Art und Weise derart manipuliert werden!
Leo Arnold, Brig - ↑14↓13
Tja Herr Heinzmann - in Anbetracht, dass Naters bereits die Anzahl der Fälschungen für beide Abstimmungen mit knappen zwei Dutzend kleiner angegeben hat, als auch ich befürchtet habe, ist das Verschwörungs-Parteigeschrei der SVPU und ihrer Fussstapfentreter wohl eher ein "Nachflennen" in Hinblick auf die Schmerzhafte Niederlage ihres Walliser Zampano. Oder sollte ich besser schreiben Freudenträner wegen der Erlösung aus seiner 20-jährigen Hölle?
Erich Schaller-Gruber, St. Niklaus VS - ↑66↓72
Eigentlich gibt es nur eine Lösung und das ist eine erneute Abstimmung alles andere sind Machenschaften einer Bananenrepublik. Aber ich bezweifle das, der C-Filz wird es wahrscheinlich ganz anders sehen. Man sollte alle legalen Rechtmittel nutzen um eine zweite Abstimmung durchzuführen und nicht die Entscheidung des Großrats akzeptieren.
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