Gemeindefinanzen | Zermatt plant Nettoinvestitionen von 15,6 Mio. Franken
Budget 2020 genehmigt
Die Gemeinde Zermatt wird auch 2020 kräftig in die allgemeine Infrastruktur investieren. Die Gelder fliessen vor allem ins Gemeindestrassennetz und in die Wasserversorgung.
Die Gemeinde Zermatt präsentierte der Urversammlung am Dienstagabend den Voranschlag 2020. Die Laufende Rechnung weist einen Aufwand von 55,120 Millionen Franken und einen Ertrag von 66,373 Millionen Franken aus. Die Selbstfinanzierungsmarge beträgt 11,253 Millionen Franken.
Zermatt plant im kommenden Jahr Nettoinvestitionen in Höhe von 15,614 Millionen Franken. Die grössten Investitionsbeiträge fliessen mit rund 2,8 Millionen Franken ins Gemeindestrassennetz. Für die Trinkwasserversorgung sind 2,3 Millionen Franken vorgesehen. Für die neuen Schulliegenschaften Walka sind erste Arbeiten in Höhe von 1,8 Millionen Franken budgetiert. Ferner soll im alten Schlammgebäude der ARA ein Entsorgungshof für das Gewerbe entstehen. Dafür sind im Kostenvoranschlag 1,2 Millionen Franken vorgesehen. Die geplanten Investitionen haben einen Finanzierungsfehlbetrag von 4,4 Millionen Franken zur Folge. Dieser kann mit flüssigen Mitteln und durch die Verlängerung von bestehenden Krediten gedeckt werden. Das Pro-Kopf-Vermögen sinkt demnach auf 1306 Franken. Die Urversammlung genehmigte den Voranschlag 2020.
Die Verantwortlichen präsentierten auch den Finanzplan bis 2024. Die Erneuerung und der Ausbau der allgemeinen Infrastruktur soll in der anstehenden Planperiode fortgeführt werden. Die vorgesehenen Investitionsvorhaben lösen einen grossen Finanzierungbedarf aus. Die sich aus den Investitionen in den Jahren 2019 bis 2024 ergebenden Finanzierungsfehlbeträge führen zu einer Zunahme der mittel- und langfristigen Schulden. Diese würden voraussichtlich per Ende 2024 auf 57,8 Millionen Franken ansteigen, sollten alle Projekte in dem Zeitraum umgesetzt werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung dürfte unter gleichen Annahmen auf 4500 Franken ansteigen. Eine Verschuldung kleiner als 5000 Franken wird nach den Bewertungen des Kantons als angemessen betrachtet.
Schliesslich informierte Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser über die Strasse Täsch-Zermatt und die angestrebte bessere Wintersicherheit.
wh/zy
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