Burgergemeinde | In der Lonzastadt wird in die Zukunft investiert
Visper Burgerschaft kauft Lonza Boden ab
Die Visper Burgerversammlung beschloss am Montagabend den Erwerb einer über 5000 Quadratmeter grossen Baulandparzelle in der Wohnzone. Für 1,5 Millionen Franken wird der Boden in den Stockmatten von der Lonza AG abgekauft.
Rund 80 Burgerinnen und Burger haben die Frühjahrsversammlung der Burgerschaft Visp im La Poste besucht. Die Versammlung hat dabei beschlossen, eine weitere Baulandparzelle in der Wohnzone zu erwerben. Damit wolle man in Form von späteren Baurechten zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Lonzastadt beizutragen, heisst es in einer Medienmitteilung.
Bauland sanierungsbedürftig
Konkret beantragte der Burgerrat im Rahmen ihrer bisherigen Bodenpolitik den Erwerb einer Bauparzelle mit einer Fläche von 5075 Quadratmetern im Quartier Stockmatten im Eigentum der Lonza AG. Mit Annahme des Antrags genehmigten die Bürgerinnen und Burger einen Kreditbeschluss von 1‘500‘720 Franken zum Kauf des Baulandes, inklusive 16 Garagenboxen.
Weil der Boden im Kataster der belasteten Parzellen aufgeführt ist, müssen vor der Eigentumsübertragung durch die Verkäuferpartei eine Sanierung durchgeführt oder die Kosten dafür sichergestellt werden. Die Burgerschaft Visp will auch diese Parzelle wie bereits in anderen Gebieten der Gemeinde im Anschluss im Baurecht zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde Visp leisten.
Jahresrechnung ausgeglichen
Burgerrätin Lidija Stalder präsentierte an der Versammlung zudem ein erfreuliches Jahresergebnis mit einem Ertragsüberschuss von 8‘101,90 Franken. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen und Rückstellungen resultiert ein Cash-Flow von 325‘866,50 Franken. Die Vermögenserträge aus Baurechtszinsen sind laut Mitteilung stabil und stellen zugleich die Haupteinnahmen der Burgerschaft Visp dar.
Den bilanzierten Aktiven von 3‘421‘284 Franken steht eine Bankschuld von 1‘715‘000 Franken gegenüber. Im vergangenen Jahr konnten Schulden von 300‘000 Franken amortisiert werden. Auch die Rechnung der Forstwirtschaft war ausgeglichen. Für über CHF 70‘000 wurde Holz an Private verkauft. Nachdem die Revisionsstelle den entsprechenden Bericht vorgestellt hatte, wurde die Jahresrechnung 2015 von der Versammlung einstimmig genehmigt.
pd / pmo
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Kommentare
Baer - ↑1↓1
Wem wurde der Boden abgekauft, der Lonza AG oder der Pensionskasse der Lonza?
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