Politik | Bundesrätin möchte mehr Frauenpower in der Armee
Viola Amherd zu Gast in Visp
Unter dem Motto «Frauen für die Sicherheit – Sicherheit für die Frauen» luden gestern die FDP Frauen, die CVP Frauen, die Vereinigung KMU Frauen Schweiz, die Fernfachhochschule Schweiz sowie die Lonza zu verschiedenen Inputreferaten ins Visper Lonzawerk. Unbestrittener Star des Abends war dabei Bundesrätin Viola Amherd, die ansonsten seit ihrer Wahl in die Landesregierung nicht mehr allzu oft im Oberwallis anzutreffen ist.
Oder zumindest nicht in offizieller Funktion. Die Vorsteherin des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) nutzte dabei die Gelegenheit, um einerseits für den Kauf neuer Kampfjets zu weibeln, über den voraussichtlich im Herbst 2020 abgestimmt wird. Praktisch sämtliche Waffensysteme, welche die Schweiz vor Bedrohungen aus der Luft schützen sollen, würden demnächst das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
Andererseits ging die Bundesrätin getreu dem Motto des Abends aber auch auf die Frauen in der Armee ein. Der derzeitige Frauenanteil von 0,7 Prozent sei eindeutig zu tief, mahnte die Magistratin an. Sie habe deshalb eine Arbeitsgruppe beauftragt, nach Möglichkeiten zu suchen, wie Frauen verstärkt für den Militärdienst motiviert werden könnten.
Weitere Redner waren am Donnerstagabend unter anderen die Präsidentinnen der FDP- und der CVP Frauen Schweiz, Doris Fiala und Babette Sigg. Zum Thema "Technische Berufe und Frauenkarriere bei der Lonza" sprach der Werksleiter von Lonza Visp, Renzo Cicillini; FFHS-Rektor (Fernfachhochschule Schweiz) Michael Zurwerra stellte sein Referat unter den Titel "Karrieregarantie dank Fernstudien".
Mehr zu Viola Amherds Auftritt in Visp lesen Sie im Walliser Boten vom Samstag, 24. August.
pac
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