Vifra 2015 | Gampel-Bratsch Ehrengast
Gastrecht kostet
80'000 bis 100'000 Franken – so viel hat die Gemeinde Gampel-Bratsch für ihren Auftritt bei der diesjährigen Vifra budgetiert. Der Betrag sei aber nicht als kurzfristige Investition zu betrachten, so Gemeindepräsident Konrad Martig.
Vom Geld, dass man für die am Freitag startende Frühjahrsausstellung in der Visper Litternahalle in die Hand nimmt, erhofft man sich eine Wirkung für die Gemeinde weit über die Virfra-Tage hinaus. «Die Virfra ist eine wichtige Veranstaltung im Oberwallis. Und wir möchten die Bühne nutzen, den zahlreichen Besuchern die Vielseitigkeit unserer Gemeinde zu zeigen», so Martig an der heutigen Medienorientierung.
Und Silvia Schmidt, OK-Präsidentin des Ehrengastes, ergänzt: «Unsere Diversität widerspiegelt sich auch in unserem Vifra-Programm: Musik, Sport, Kultur, Brauchtum, Handwerk, Unterhaltung, Humor, Geselligkeit und nicht zuletzt die Kulinarik.» Kommt dazu, dass beim Auftritt der «Open Air»-Gemeinde das bekannte Musikfestival selbst einen wichtigen Platz einnehmen wird. Zumal es in diesem Jahr sein 30 jähriges Bestehen feiert.
Das Ehrengastrecht kommt ohnehin zum richtigen Zeitpunkt. Die gemeinsame Ortsmarketing-Kampagne «Bock uf» der beiden Nachbargemeinden Gampel-Bratsch und Steg-Hohtenn lässt sich der Frühjahrsausstellung anpassen. Der Ehrengast wird dann eben «Bock uf Vifra» haben und die Besucher sollen «Bock uf Gampel-Bratsch» bekommen.
Aufgewendete Mittel für diese Marketingkampagne gehören ebenfalls zum Vifra-Budget von Gampel-Bratsch. So sollen etwa aufwendig produzierte Werbespots für die Gemeinde auch nach der Ausstellung zu sehen sein. Beispielsweise bei der Talstation in Gampel, wo man sich von den Filmchen berieseln lassen kann, während man auf die nächste Bahn Richtung Jeizinen wartet.
Neben der Curlinghalle, wo sich die Ehrengast-Gemeinde präsentieren wird, bietet die Haupthalle in der Literna auf drei Ebenen ingesamt 3155m2 Platz für rund 74 Aussteller. Die Vifra wird vom kommenden Freitag bis am Mittwoch, 13. Mai, jeweils von 17.00 bis 22.00 Uhr (mit Ausnahme Sonntag: 11.00 – 20.00 Uhr) geöffnet sein.
dab
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Kommentare
Peter - ↑7↓5
Die 100000 chf hätte man besser nach Nepal gespendet.
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Paul - ↑4↓5
Und dich gleich mit!
Heinz - ↑7↓5
Ich finds grossartig! Kompliment zum Mut und das gut durchdachte Konzept!
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Karl Jeizingen - ↑15↓15
So wird Geld in den Sand gesetzt und der Bock ist nicht uf- sondern abgeschossen
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Heinz - ↑11↓6
Lieber Karl,
Ich wüsste nicht was an einem nachhaltigen Ortsmarketing falsch ist - besonders in touristischen Zeiten wie diesen! Jede Region sollte seine Stärken hervorheben damit wir uns gegenseitig fördern können.