Luftbrücke | Noch bis 17 Uhr Flüge nach Zermatt
Vier Helikopter durchgehend im Einsatz
Ein Helikopter nach dem anderen verkehrt derzeit zwischen Zermatt und Täsch. Die Air-Zermatt-Luftbrücke wird rege genutzt.
Stetig dröhnen die Rotoren: Wie auch schon am Dienstag transportiert die Air Zermatt am Mittwoch zahlreiche Passagiere vom abgeschnittenen Matterhorndorf nach Täsch und umgekehrt. «Im Durchschnitt sind vier Helikopter durchgehend im Einsatz», erklärt Philipp Imboden, Chef Einsatzleitung bei der Air Zermatt. Jeder Heli transportiert vier bis fünf Personen. Ein Flug kostet 70 Franken. «Die Nachfrage von Zermatt nach Täsch ist grösser als umgekehrt.» Man könne den Ansturm aber gut bewältigen.
Die erste Priorität laute derzeit, Passagiere von Zermatt nach Täsch zu bringen. Als zweite Priorität werden Leute von Täsch nach Zermatt geflogen. Erst danach werden Frischgüter und andere Materialien transportiert.
Zufriedene Passagiere
Die Luftbrücke wurde am Mittwochmorgen bei Sonnenaufgang um 7.40 Uhr aufgenommen. Zunächst einmal seien Mitarbeiter der MGB, der Zermatter Bergbahnen, Sprenger und andere Arbeiter ins Matterhorndorf geflogen worden. Nach 8 Uhr, so Imboden, seien die ersten Touristen zum Zug gekommen.
Philipp Imboden ist seit 27 Jahren mit an Bord. «Normalerweise sind die Leute in derartigen Ausnahmesituationen ein wenig aufgebracht.» Nicht so aktuell in Zermatt: «Die Passagiere, die wir gestern und heute transportiert haben, waren alle ausserordentlich zufrieden, dass dieser Dienst angeboten wird, und zeigten sich begeistert von der Organisation», betont er. «Die meisten machen fleissig Fotos und filmen. Einige gerieten ob des Helifluges gar so ins Schwärmen, dass sie am liebsten gleich wieder zurückgeflogen wären», so der Chef Einsatzleitung schmunzelnd.
Die Luftbrücke wird nun noch so lange aufrecht erhalten, wie die MGB-Strecke gesperrt bleibt. Danach müssen die Flüge eingestellt werden, spätestens aber um 17 Uhr. Wegen Dunkelheit steigen dann keine Helikopter mehr in die Lüfte. Am Donnerstag wird es zu einer neuen Lagebeurteilung kommen.
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