Generalversammlung | Die Walliser Präfekten trafen sich auf der Bettmeralp
Viel Diskussionsstoff bei den Präfekten
Bei der Abstimmung über die Revision der Walliser Kantonstverfassung vor gut einem Jahr waren die Präfekten mit einem blauen Auge davongekommen. Die Revision wurde abgelehnt und damit auch der darin enthaltene Passus, der das Amt abschaffen wollte. An der GV gab es gleichwohl viel zu diskutieren.
Vor allem eine im Mai dieses Jahres eingereichte Motion des SVP-Grossrats Michael Graber gab zu reden. Das Anliegen: ein "angemessenes und aufgabenbezogenes Entlöhnungssystem der Präfekten analog zur Entschädigung der Grossräte" schaffen. Für die Beteiligten an der heutigen GV auf der Bettmeralp natürlich ein Affront. Die Worte des Präsidenten der Oberwalliser Präfekten Stefan Truffer, waren für die Anwesende daher sicher balsam für die Seele. So erinnerte Truffer an die verschiedenen Aufgaben seiner Zunft und betonte die Funktion als Bindeglied zwischen dem Staatsrat und den Gemeinden. Gerade bei grösseren Projekten könnten die Dienste der Präfekten für die Gemeinden eine grosse Hilfe sein, so Truffer. Zudem bekräftigten die Präfekten ihre Rolle in einem Brief an Staatsrat Maurice Tornay.
Ein weiterer Punkt auf der Traktandenliste war die Verabschiedung des Präsidenten Antoine Lattion. Nach 13 Jahren an der Spitze des Vorstandes wird Lattion als Vorstandsmitglied wie auch als Präfekt am Ende des Jahres zurücktreten. Evelyne Crettez Reber, Präfektin von Sitten, wird das Amt übernehmen.
dt
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Kommentare
hugo - ↑30↓6
Das ist wieder so ein unnütze Versammlung von Präfekten die keinerlei Nutzen bringt. Zudem muss der Steuerzahler wieder diese Zeche bezahlen. Es ist immer wieder der Oberwalliser Präsident der Präfeketen der diese Position dauernd zu rechtfertigen und zu verteidigen versucht. Es muss so rasch wie möglich eine zweite klar definierte Abstimmung geben um dieses Amt abzuschaffen.
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Julius Cäsar - ↑3↓1
fertig mit àperos....
Eva Saur - ↑45↓6
Zurzeit als es noch keine Telefone, kein Internet und E-Mail gab, man sich -wollte man bei der Obrikeit in Sitten vorsprechen - auf's Maultier schwingen musste und die Reise von Goms eine 3tägige Reise war
Da haben die Präfekten einen Sinn gehabt, aber jetzt kostet es einfach nur Geld welches wir nicht zu haben scheinen.
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G. Bregy - ↑49↓7
Es ist ja logisch, dass sich die Präfekten nicht selber abschaffen und sich um ihre Pfründe bringen. Der nächste Urnengang des Walliser Volkes zu diesem alten Zopf wird deshalb diese überfällige Entscheidung fällen.
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