Naturgefahren | Sehr hohe Lawinenaktivität in der Region Zermatt
Video: Schusslawine befördert gewaltige Schneemassen talwärts
Die Lawinensituation im Wallis bleibt mit Gefahrenstufe 4 weiterhin angespannt. Am Montag ist es bei Zermatt zu einem imposanten Lawinenniedergang gekommen. Eine Kamera hat die eindrücklichen Szenen auf Video gebannt.
Am Montag hat die sogenannte «Schusslawine» zwischen Täsch und Zermatt gewaltige Schneemassen ins Tal befördert. Ein Video der Geopraevent AG aus Zürich hat den eindrücklichen Lawinenabgang festgehalten.
Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs war sowohl die Strasse zwischen den beiden Ortschaften gesperrt als auch der Schienenverkehr der MGBahn eingestellt. Niemand sei gefährdet gewesen, betont Lorenz Meier, Geschäftsführer der Geopraevent AG, auf Anfrage.
Die Lawinenradare des Unternehmens haben in den vergangenen 24 Stunden insgesamt mehr als 30 Lawinen detektiert. «Die Lawinenaktivität war am Montag also sehr hoch und mehrere Lawinen sind bis auf oder über die Strasse gelangt.»
Die Strassenverbindung ins Matterhorndorf ist an drei Stellen stark lawinengefährdet, und zwar im Bereich Lüegelti und Schusslobina sowie im Täschwang. Gemeinsam mit dem Büro ForstIngPlus aus Brig hat die Geopraevent AG deshalb im Dezember 2015 zwei neue Lawinenradare installiert. Bei offener Strasse werden bei einem Niedergang mehrere Ampeln auf rot geschaltet.
pan / zen
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