Kantonsgericht | Wolf-Kontroverse zwischen Ziegen-Halter und Biologe
Via Facebook vor die Walliser Justiz
Wer sich in einem sozialen Netzwerk eines Vergehens schuldig mache, könne verurteilt werden, auch wenn er aus dem Ausland agiere, entschied das Walliser Kantonsgericht. (Archiv)
Foto: Keystone
Eine Kontroverse, die sich via Facebook-Seite von Canal9 zum Thema Wolf entfacht hat, wird von der Walliser Justiz beurteilt, obwohl sie einen Ziegen-Halter aus den Vogesen und einen Biologen aus dem Jura betrifft.
Der jurassische Biologe und Wolfsspezialist Jean-Marc Landry beschwerte sich über einen Videokommentar auf der Facebook-Seite von Canal9, gepostet von einem Ziegenhalter aus den Vogesen. Der Jurassier sah sich dadurch in seiner Ehre verletzt, weshalb er im Wallis eine Beschwerde deponierte.
Während die Staatsanwaltschaft Mittelwallis der Ansicht war, dass der Fall der französischen Justiz vorgelegt werden müsse, hat das Kantonsgericht Landry laut Berichterstattung von «Le Nouvelliste» recht gegeben. Wer sich in einem sozialen Netzwerk eines Vergehens schuldig mache, könne verurteilt werden, auch wenn er aus dem Ausland agiere.
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