Energie | Fehlerhafte Bauteile verursachen Verspätung
Verzögerungen beim Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance
Die für 2018 geplante schrittweise Inbetriebnahme des Walliser Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance verzögert sich um sechs bis zwölf Monate. Die Maschinen können später als geplant eingebaut werden.
Grund dafür sind Qualitätsprobleme bei den Schweissnähten von Stahlbauteilen in der unterirdischen Maschinenkaverne - dem Herzstück des künftigen Kraftwerks, wie Nant de Drance am Donnerstagabend mitteilte.
Die fehlerhaften Bauteile müssen neu erstellt werden. Der Hersteller der Maschinen, General Electric, kann die Stahlbauteile deswegen erst verzögert anliefern. General Electric habe aber Massnahmen eingeleitet, um die vertragskonforme Qualität dieser Bauteile zu gewährleisten und um Montagearbeiten möglichst rasch fortsetzen zu können, heisst es in der Mitteilung.
Das Projekt Nant de Drance umfasst den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Felskaverne zwischen den zwei bestehenden Speicherseen Emosson und Vieux Emosson im Wallis. Mit einer installierten Gesamtleistung von 900 Megawatt ist die Anlage darauf ausgelegt, rund 2,5 Milliarden Kilowattstunden Spitzenenergie jährlich zu erzeugen.
An Nant de Drance sind neben der Alpiq die Industriellen Werke Basel (IWB), das Walliser Energieunternehmen FMV AG sowie die SBB beteiligt.
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